BNE Inhalte – Kompetenzen

Die Zusammenstellung eines guten und leckeren Frühstücks kann „Geschmacksache“ sein und individuell sehr unterschiedlich ausfallen. In diesem Programmangebot werden verschiedene Qualitätsdimensionen wie Genuss, Gesundheit, Eignung, Kultur, Umwelt vorgestellt. Die SuS werden angeregt, anhand dieser Kriterien den Herstellungsprozess zu erforschen und die Eignung des Lebensmittels für ein gesundes, ausgewogenes und klimafreundliches Frühstück zu bewerten.

Forscherfrage

Was hat mein Frühstück mit der Umwelt zu tun?

Naturkunde Sachunterricht
Schuljahr: 1–6
Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember

Die Schülerinnen und Schüler …

  • erarbeiten grundlegende Kenntnisse bezüglich einer gesunden und umweltfreundlichen Lebensführung am Beispiel der Zusammenstellung eines Frühstücks.
  • bewerten Produkte anhand ausgewählter Kriterien.
  • benennen typische regionale Pflanzen und lernen deren Umweltbilanz kennen.
  • können mögliche Klimafolgen durch Lebensmittelproduktion beschreiben.

Je nach Schulstufe werden angemessene Inhalte ausgewählt und vertieft.


Verlauf – Methoden

In den Räumen des Umweltzentrums werden die fünf Sterne (=Kriterien an ein gesundes Frühstück) gesucht und an den einzelnen Stationen Aspekte einer ausgewogenen Ernährung erarbeitet. Bezogen auf den eigenen Körper wird die Wirkung der Mineralstoffe und Vitamine von Lebensmitteln dargestellt. An einer weiteren Lernstation wird erkundet, welche Rohstoffe sich im Brot verstecken und rekonstruiert, über welchen Weg dieses Lebensmittel vom Feld auf den Tisch gelangt ist. Die an der Produzentenkette beteiligten Stationen des Handels und des Handwerks werden zurückverfolgt. Die SuS erarbeiten, was die Milch aus dem Supermarkt mit dem Kuhstall zu tun hat und mit der Butter, dem Joghurt, dem Quark oder Käse. Sie erkennen auch, wie viel Arbeit in der Ware steckt, welche Wege zurückgelegt wurden und welche Umwelt- bzw. Klimabelastungen (CO2 Äqui-valente) damit verbunden sind. Sie können zu der Erkenntnis gelangen, dass der unachtsame Umgang mit Lebensmitteln die unverantwortliche Verschwendung von Energien und Ressourcen zur Folge hat. Es werden verschiedene regionale und saisonale Gemüsesorten gezeigt, gerochen, gefühlt und verkostet. Als Alternative zum weit gereisten Gemüse und Obst vergleichen die Schülerinnen und Schüler die CO2 Bilanzen mit dem regionalen Angebot. So finden sie heraus, was der Speiseplan mit der Umwelt zu tun hat. Durch Beachtung der Klimafolgen bei der Zusammenstellung der Zutaten können die Menschen für die Umwelt aktiv werden.

Im haushaltspraktischen Teil wird nun ein ausgewogenes gesundes und klimafreundliches Frühstück zusammengestellt. Verschiedene Zutaten stehen bereit: Getreide als Rohprodukt für Vollkornbrot oder selbst hergestelltes Müsli, Milch, Joghurt oder Quark, Butter, Käse, Obst und Gemüse.

Die Lerngruppe bedenkt die Arbeitsergebnisse und plant die küchentechnischen Verarbeitungsmöglichkeiten der vorhandenen Lebensmittel und bereitet dann ein gesundes, ausgewogenes Frühstück zu. Aus dem Vollkorn werden Haferflocken gemahlen, ein Apfel wird geschält, ein Müsli zubereitet. Grundtechniken der Lebensmittelverarbeitung werden eingeübt. Zur gesunden Ernährung zählen auch die Bewegung und die praktizierte Esskultur. Beispielhaft gestalten wir das gesunde Frühstück als Gruppenerlebnis und verzehren es gemeinsam.

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