Aktuelle Meldungen

Nachruf für Papst Franziskus von Akademiedirektor PD Dr. Marc Röbel

Nachruf für Papst Franziskus von Akademiedirektor PD Dr. Marc Röbel

Die Todesnachricht hat mich direkt nach einem Ostergottesdienst erreicht. Die Meldung stimmt mich persönlich traurig, aber sie hat etwas sehr Tröstliches: Tod und Auferstehung liegen aus christlicher Sicht dicht beieinander.

Der Abschied von Papst Franziskus kommt nicht ganz unerwartet. Er ist nach seiner Wahl 2013 als Papst des Aufbruchs vor die Menschenmenge getreten. Am Ostersonntag konnte er noch einmal mit letzter Kraft den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ spenden. Doch letzten Lebensmonate des Papstes waren besonders von Krankheit und Alter geprägt, wenn auch nicht völlig bestimmt.

Papst Franziskus war bis zuletzt ein Kämpfer und ein Papst der Überraschungen. Nicht alle Impulse, die er angestoßen hat, konnten verwirklicht werden. Darunter wird er bisweilen selbst gelitten haben. Auf der anderen Seite hat er wichtige Akzente gesetzt, die für die Kirche und die Theologie im 21. Jahrhundert von Bedeutung sind und bleiben. Ich nenne drei Akzente: Das Rundschreiben „Laudato Si“. In dieser Enzyklika werden die globalen Fragen des Klimawandels und die sozialen Fragen der Gegenwart theologisch für unsere Zeit gedeutet. Ein weiteres Schlüsselthema seiner Amtszeit lautet „Barmherzigkeit“. Für Papst Franziskus war die Kirche kein dogmatischer Elfenbeinturm, sondern eine Gemeinschaft, die an die Ränder geht und auch Grenzen überschreitet: eine Kirche der offenen Tür. Der dritte Aspekt heißt „Synodalität“. Einfach gesagt: Kirche-Sein geht nur gemeinsam: im Zuhören und im Aushalten unterschiedlicher Positionen. Diese neue Kultur der Gegenseitigkeit und des Zuhörens hat er mit Blick auf die letzte Weltsynode eingebracht. Dahinter wird niemand zurückgehen können.

Foto: Deutsche Bischofskonferenz / Jörn Neumann

Gemeinsam statt gegeneinander

Konflikte lösen im Ehrenamt – Praxisnahes Seminar für mehr Miteinander und Motivation

Ob im Sportverein, in der Kirche oder im Gemeinderat – Ehrenamt lebt von Vielfalt. Unterschiedliche Meinungen, Erwartungen und eine große Portion Herzblut treffen aufeinander. Das kann bereichern, aber auch zu Spannungen führen. Genau hier setzt das Seminar „Gemeinsam statt gegeneinander – Konflikte lösen im Ehrenamt“ an.

Vom 26. bis 28. Mai 2025 erhalten engagierte Freiwillige in der Katholischen Akademie Stapelfeld wertvolles Handwerkszeug, um Konflikte im Ehrenamt frühzeitig zu erkennen, souverän anzusprechen und konstruktiv zu lösen. Der Fokus liegt auf den besonderen Herausforderungen ehrenamtlicher Arbeit – praxisnah, erfahrungsorientiert und lösungsfokussiert. Was Sie im Seminar erwartet: Die Teilnehmenden lernen, wie Konflikte entstehen und welche Ursachen und Dynamiken dabei eine Rolle spielen. Sie erfahren, wie sie Konfliktgespräche zielgerichtet und mit einer klaren Kommunikation führen können. Anhand konkreter Fallbeispiele entwickeln wir gemeinsam tragfähige Lösungsansätze. In praktischen Übungen wird das Gelernte direkt angewendet, um Sicherheit im Umgang mit Konflikten zu gewinnen. Darüber hinaus geht es um Strategien für den Umgang mit größeren Gruppen sowie um die Reflexion der eigenen Haltung und deren Einfluss auf Konfliktsituationen. Das Seminar richtet sich an alle ehrenamtlich Engagierten – von Sportvereinen über Schützenvereine bis hin zu kirchlichen und politischen Ehrenämtern – die ihre Konfliktkompetenz stärken und ihre ehrenamtliche Arbeit noch erfolgreicher gestalten möchten. Eckdaten:

Seminarleitung/Referentin: Laura Kaiser

Datum: 26. – 28. Mai 2025

Uhrzeit: Beginn am 26.05.2025 um 15:00 Uhr, Abschluss am 28.05.2025 um 13:30 Uhr

Kosten: EZ 199,00€ DZ: 179,00€

Anmeldung oder Fragen?

Online unter www.ka-stapelfeld.de/programm

Dieses Seminar ist als Bildungsurlaub anerkannt.

Rassismuskritisches Denken und Handeln

Rassismuskritisches Denken und Handeln

So lautet die Veranstaltung, zu der die Katholische Akademie Stapelfeld und das Mehrgenerationenhaus Cloppenburg gemeinsam am 11. März 2025 um 19 Uhr nach Stapelfeld einladen.

Unter dem provokanten Leitmotiv „Sind wir alle Rassisten oder was bedeuten weiße Privilegien?“ wollen die Initiatorinnen Dr. Martina Schumacher und Ilona Röpke-Jansen die vielschichtigen Strukturen und verborgenen Dynamiken aufdecken, die die Auseinandersetzung mit Rassismus oft emotional geladen erscheinen lassen.

„Rassismus ist kein neues Phänomen, sondern ein hartnäckiger Schatten, der unsere Gesellschaft immer noch prägt. Indem wir die tiefgreifenden Mechanismen von Rassismus und die oft unbemerkten weißen Privilegien in den Blick nehmen, öffnen wir den Weg zu einem umfassenderen Verständnis. Wir wollen dafür den Raum schaffen, in dem wir uns mit unbequemen Wahrheiten auseinandersetzen und gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir als Gesellschaft resilienter werden“, so Dr. Martina Schumacher, Dozentin der Katholischen Akademie Stapelfeld.

„Die Fragen, die wir stellen, sind unbehaglich, aber sie sind notwendig: Wie können wir als Gesellschaft zusammenstehen? Was bedeutet es, aktiv gegen Rassismus zu handeln? Und wie können wir ein Bewusstsein für unsere eigenen Privilegien entwickeln? Es geht darum, zu erkennen, wie diese Strukturen unser tägliches Miteinander formen und welche Rolle wir im Gestalten einer gerechteren Zukunft spielen können.“, ergänzt Ilona Röpke-Jansen, Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Cloppenburg.

Bereits vor über einem Jahr ist die Idee zu dieser Veranstaltungsreihe entstanden, initiiert in Zeiten, in denen Potsdam Schlagzeilen machte und rechtsradikale Parolen zunehmend in den Vordergrund rückten. Ziel ist es, zu ergründen, was hinter diesen besorgniserregenden Entwicklungen steckt – nicht akademisch, nicht belehrend, sondern aus der Lebenswirklichkeit der Region. Welche Sichtweise haben die Menschen hier und welche Erfahrungen haben sie gemacht? Die Perspektive von Vertreter:innen aus Bildung, Kirche, Wirtschaft, Politik und Medien bilden die Ausgangslagen der Gespräche.

Zu den Mitwirkenden zählen deshalb bekannte Stimmen der Region: Anne Berning, Rektorin der Gutenbergschule Löningen, Bertholt Kerkhoff, Pfarrer der kath. Kirchengemeinde St. Vitus, Alfred Kessen, Geschäftsführer der Wernsing Feinkost GmbH, Suraj Mailitafi, Stadt- und Gemeinderatsmitglied Bersenbrück sowie Ulrich Suffner, Chefredakteur der OM-Medien GmbH & Co. KG Diese Vielfalt an Perspektiven wird dazu beitragen, ein umfassendes Bild der Thematik zu zeichnen und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, Teil dieser wichtigen Diskussion zu werden.

Die Kosten betragen 4€ , für Schüler:innen, Azubis und Studierende kostenlos.

Anmeldungen an: Barbara Ostendorf unter 04471/188-0-1128 oder per E-Mail an bostendorf@ka-stapelfeld.de oder online unter www.ka-stapelfeld.de/programm. Dort sind ebenfalls die weiteren Termine der Reihe zu finden.

Mit Argumenten und Bildung der radikalen Hetze entgegentreten

Mit Argumenten und Bildung der radikalen Hetze entgegentreten

Rassismus, Populismus und rechtsradikale Hetze haben sich schleichend, allzu oft unkommentiert in unseren Alltag geschlichen - sind Normalität geworden. In einer Zeit mit komplexen Problemen und Herausforderungen bieten radikale Parteien scheinbar einfache Lösungen. „Wir als Akademie sehen uns den christlichen Werten und Überzeugungen dem Namensgeber unserer Trägerstiftung Kardinal von Galen verpflichtet und wir möchten mit unserem Angebot mehr als ein Statement gegen Rechtsradikalismus und Populismus setzen, sondern vielmehr mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln Widerstand leisten“, betonen die KAS-Dozentinnen Maria Jansen, Laura Kaiser und Dr. Martina Schumacher, die zu diesen hochaktuellen Themen gemeinsam eine Reihe von Veranstaltungen anbieten.

Kurz vor der anstehenden Bundestagswahl bestimmen Hetze, Fake News und Populismus rechter Parteien in zunehmendem Maße die politische Debatte aber auch ganz private Gespräche im Freundeskreis, in der Familie oder unter Kolleg:innen. Radikale Parteien verschieben Fakten, schüren Ängste und fördern eine Spaltung in der Gesellschaft, die sich zum Teil durch Familien und Freundschaften zieht. Die drei Dozentinnen möchten die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren und zugleich Wissen und Fakten vermitteln, um Fake News und Lügen zu durchschauen und politische Aussagen kritisch zu hinterfragen.

Das Seminar „Haltung zeigen! Gegen Hetze, Fake News und Populismus“, 12. Februar um 19 Uhr, findet unter der Leitung von Maria Jansen und Laura Kaiser statt und wendet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene. In lockerer Atmosphäre möchten sie einen Raum bieten, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei zeigen sie anhand konkreter Beispiele auf, wie antidemokratische und rechtsradikale Sprüche auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft und entlarvt werden können. Außerdem geben sie das notwendige Rüstzeug an die Hand, um in privaten und politischen Diskussionen sachlich und mit fundiertem Wissen argumentieren zu können.

Das zweitägige Seminar „Die Verführungsstrategien des Rechtspopulismus“, vom 4. bis 5. März unter der Leitung von Dr. Martina Schumacher wendet sich an pädagogisch Tätige. Dabei stehen im Vordergrund die aktuellen Herausforderungen und Auswirkungen bewusster Falschinformation und menschenverachtender Hassreden in den sozialen Medien und deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Es ist der Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen im Jahr 2025 zur kritischen Auseinandersetzung mit den Themen Digitalisierung in der Bildung, Medienkompetenz sowie Fake News, Hate Speech und toxische Geschlechterrollenbildern in den sozialen Medien.

Die Veranstaltungsreihe „Offenes Forum“ nimmt zusätzlich die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den Fokus. Unter dem Motto „Wi(e)derstehen in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Ungewissheiten“ laden Dr. Martina Schumacher und Ilona Röpke-Jansen vom Mehrgenerationenhaus Cloppenburg jeweils ab 19 Uhr zu Gesprächsrunden mit Vertretern aus Bildung, Politik, Wirtschaft, Kirche und Medien zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten ein. Die Reihe startet am 11. März mit dem aktuellen Diskussionsthema „Rassismuskritisches Denken und Handeln. Sind wir alle rassistisch und was bedeuten weiße Privilegien?“.

Nähere Informationen und Anmeldungen bei Barbara Ostendorf, Tel.: 04471 188-1128, email: bostendorf@ka-stapelfeld.de oder www.ka-stapelfeld.de.

Foto (Sigrid Lünnemann): Die Dozentinnen der KAS, Maria Jansen, Laura Kaiser und Dr. Martina Schumacher (v. l. n. r.) bieten eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema Rassismus und Populismus an.

„Inspiration Natur“ rückt die Vielfalt der Naturfotografie ins Bild

„Inspiration Natur“ rückt die Vielfalt der Naturfotografie ins Bild

Unter dem Leitthema „Die inspirierende Kraft der Natur“ lädt die Katholische Akademie Stapelfeld vom 14. bis zum 16. Februar 2025 zu den 12. Stapelfelder Fototagen ein. An diesem Wochenende geben renommierte Naturfotograf*innen aus ganz Deutschland in Live-Vorträgen persönliche Einblicke in ihre aktuellen Fotoprojekte. „Die Stapelfelder Fototage `Ìnspiration Natur´ sind vor allem ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Inspiration. Wir freuen uns, dass wir wieder hochkarätige Naturfotografinnen und -fotografen gewinnen konnten, ihre Projekte zu präsentieren und für vertiefende Workshops zur Verfügung zu stehen“, betont Willi Rolfes, geschäftsführender Direktor der KAS, der als preisgekrönter Naturfotograf die Fototage ins Leben gerufen hat. Spektakuläre Landschaftsaufnahmen, faszinierende Astrofotografie und das geheime Leben von heimischen Wildtieren haben bei den Stapelfelder Fototagen ebenso Platz wie das eher unauffällige, aber hochinteressante Leben im Totholz sowie die Ästhetik von Insekten, die sich oft erst auf den zweiten Blick erschließt.

Begleitet werden die Fototage durch die Ausstellung »Landschaft monochrom« von Dr. Michael Jaeschke mit einer Einführung durch Kunstdozent PD Dr. Alexander Linke und Gastgeber Willi Rolfes. In eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien rückt Dr. Michael Jaeschke die Strukturen und Formen der Natur in den Fokus und regt eine intensive Auseinandersetzung mit der Schönheit und Vielfältigkeit der Natur an.

Alle Referent*innen eint die Liebe zur Natur und der Wunsch, diese einzigartigen Lebensräume zu erhalten sowie die Faszination für die Möglichkeiten der Fotografie, die jede und jeder von ihnen auf ganz persönliche Art und Weise umsetzt. In Vorträgen und begleitenden Workshops gewähren die Referent*innen Einblicke in ihre fotografische Arbeitsweise und geben wichtige Tipps zur Motivsuche sowie zum technischen Equipment.

Referent und Fotograf Wolfgang Hock wandelt in seinem Vortrag „Auf den Spuren der Feldhamster – die Letzten ihrer Art“ und gibt anhand einzigartiger Bilder Einblicke in das Leben und Überleben dieser bedrohten heimischen Tierart.

Mit der Makrolinse hat Andrea Aeckerle-Müller auf den ersten Blick unscheinbare Insekten fotografisch eingefangen und präsentiert ihre filigrane Schönheit unter dem Motto „Kinder der Sonne – Kleine Insekten, groß im Bild“.

Mit einem gemeinsamen fotografischen und musikalischen Projekt nehmen Sven Sturm und Ingrid Schmanker die Anwesenden mit auf eine einmaligen Reise zum „Erlebnis Amrum“.

Ebenso faszinierend ist die Verbindung von „Fotografie und Poesie“, die Willi Rolfes und Marco Sagurna in einzigartigen Bildern und mit moderner Lyrik präsentieren.

Ole Anders hat sich auf die Suche nach den im Verborgenen lebenden Luchsen begeben. Er erzählt über seine Begegnungen mit diesen scheuen Tieren und zeigt einzigartige Fotos über „Harz-Luchse – die Rückkehr der Raubkatzen“.

Einen Blick in die unendliche Schönheit des Nachthimmels ermöglicht Katja Seidel unter dem Motto „Nacht-Lichter – Faszination Astrofotografie“ und gibt wichtige Tipps für diejenigen, die selbst einmal die Milchstraße oder Polarlichter fotografieren möchten.

„Turmfalke im Jahreszyklus“ heißt das Projekt von Dr. Andreas Schürin, der diese heimischen Greifvögel fotografisch durch das Jahr begleitet hat.

Ebenso faszinierend ist das Fotoprojekt von Farina Graßmann, die mit der „Wunderwelt Totholz“ aufzeigt, wie schön, wichtig und vielfältig dieser oft unbeachtete Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt ist.

Die Fototage werden durch ergänzende Workshops sowie einen kleinen Fotomarkt mit renommierten Händlern begleitet.

Weitere Informationen gibt es unter www.inspiration-natur.com sowie bei Barbara Ostendorf entweder telefonisch unter 04471 188-1128 oder per Mail an bostendorf@ka-stapelfeld.de.

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