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Die Naturfotografie wird weiblicher und vielfältiger

Die Naturfotografie wird weiblicher und vielfältiger

Stapelfeld, 22.02.2024 – Die Stapelfelder Fototage „Inspiration Natur“ rücken die Natur, ihre Schönheit und ihren Schutz, in den Fokus und sind für viele Fotografiebegeisterte eine Inspirationsquelle für die die kommende Foto-Saison 2024.

„Das Genre der Naturfotografie hat sich im vergangenen Jahrzehnt weiterentwickelt und ist vielfältiger, weiblicher und dadurch auch reicher geworden“, freute sich der bekannte Naturfotograf Willi Rolfes, der zugleich als der geschäftsführender Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) die zahlreichen Gäste des Hauses begrüßte. Unter dem Motto „Die inspirierende Kraft der Natur“ präsentierten renommierte Fotografinnen und Fotografen in Live-Vorträgen eine Auswahl ihrer Bilder, die von der faszinierenden Schönheit der Makrofotografie, über beeindruckende Tierporträts bis hin zu atemberaubenden Landschaftsaufnahmen reichten. Dabei war die Bandbreite war groß und so vielfältig wie die Natur selbst.

Einer der Höhepunkte an diesem Wochenende war der Vortrag des niederländischen Fotografen Jan Vermeer, der mit großem Fachwissen und einer Prise Humor über sein jüngstes Fotoprojekt berichtete. Drei Jahre lang machte er sich auf die Suche nach Pilzen, die oft im Verborgenen wachsen und es dem Fotografen bei der Suche nach ihnen oft nicht leicht machten. Jan Vermeer präsentierte in seinen faszinierend schönen Bildern diese geheimnisvolle Welt der Pilze in einer unglaublichen Farbenpracht und Formenvielfalt. Dabei gab er auch wichtige Tipps zur Makrofotografie im Allgemeinen und zum Fotografieren von Pilzen im Besonderen. So lernten die Zuhörer, dass auch Schleimpilze ihre ganz eigene Schönheit besitzen, wenn man sie im Detail und vor allem durch die Linse des Fotografen Vermeer betrachtet.

Fotografin Sandra Westermann präsentierte ihre kreativen Naturfotografien, bei denen sie Strukturen, Farben und Details gekonnt in ihren Bildern einfängt. Dabei hat sie ihren eigenen, künstlerischen Stil entwickelt. „Die künstlerische Naturfotografie ist darauf konzentriert, die Schönheit der Natur auf ästhetische, kreative Weise einzufangen. Es geht nicht nur darum dokumentarische Aufnahmen zu erstellen, sondern mehr darum, eine emotionale oder künstlerische Verbindung zum Motiv herzustellen“, betont Sandra Westermann und zeigte anhand von Beispielen wie durch Aufnahmetechniken, Lichtverhältnisse und Kompositionen ganz individuelle Bilder entstehen, die mehr sind als nur eine realistische Darstellung der Natur, sondern vielmehr eine persönliche Interpretation oder künstlerische Vision darstellen.

Seit vielen Jahren engagiert sich Jürgen Eickmann für den Schutz von Wildbienen und hat dafür seinen eigenen Garten bienenfreundlich gestaltet. Auf diese Weise möchte er dem Artensterben und dem Verlust von naturnahem Lebensräumen entgegenwirken und machte dabei deutlich, dass jeder Einzelne im Rahmen seiner Möglichkeiten den Wildbienen ein Stück Lebensraum zurückgeben kann. Anhand von Bildern und Erfahrungsberichten gab er einen interessanten Einblick in den Lebenszyklus der Wildbienen, die einen wichtigen und unverzichtbaren Baustein in unserem Ökosystem darstellen.

Die österreichische Fotografin Ira Hilger präsentierte die Vielfalt und Schönheit der heimischen Pflanzen auf eine ungewöhnliche Art. In der Tradition botanischer Schautafeln stellt sie die Pflanze in ihren Bildern frei. Dafür holt sie die Pflanzen ins Fotostudio und erstellt ein ästhetisches und detailliertes Pflanzenporträt. In Stapelfeld erläuterte sie wie sie durch ihre Liebe zu Pflanzen und der Natur zu dieser Art der Fotografie gekommen ist und welche technischen Voraussetzungen notwendig sind.

Auf die Spuren der Europäischen Wildkatze begab sich der Naturfotograf Michael Radloff, dem faszinierende Aufnahmen dieser seltenen und scheuen heimischen Wildkatze gelangen. Häufig entstanden seine Bilder durch den Einsatz von Fotofallen, die interessante Einblicke in das Leben dieser seltenen Tierart gaben. Mit seinen Bildern zeigte er die Vielfalt der heimischen Natur und machte deutlich, wie wichtig der Schutz der heimischen Fauna und Flora ist.

Jörg Stemmler präsentierte eine Fotoreise in die bunte Vogelwelt. In seiner Heimat, dem Mansfelder Land, sind neben den farbenfrohen Bienenfressern auch seltene Vögel wie der Pirol, Wendehals und auch Wiedehopf zu finden. Natürlich benötigt man dafür viel Geduld, Wissen über den Lebensraum und das Verhalten der Vögel und eine gehörige Portion Glück. Der Fotograf gab den Zuhörern wichtige Tipps über die Planung, Durchführung und technische Ausstattung, die die Grundlagen für eine erfolgreiche Foto-Exkursion sind.

Dr. Katja Manski ging der Frage nach, ob es einen weiblichen Blick auf die Natur und damit auch eine weibliche Form der Naturfotografie gibt. Die Fotografin geht nicht auf die Fotopirsch nach exotischen Tieren, sondern sucht und findet in der Natur ästhetische Motive – ganz ohne Tiere. In der Makrofotografie legt sie den Schwerpunkt auf Muster, Linien und Formen und spielt in ihren romantisch anmutenden Landschaftsaufnahmen mit Licht und Farbe. Katja Manski regte eine Debatte darüber an wie eine stärkere Sichtbarkeit von Frauen in Wettbewerben, Veröffentlichungen und Veranstaltungen erzielt werden könne.

Dr. Harald Gorr, der kurzfristig für den erkrankten Dr. Andreas Schüring einsprang, hielt einen Vortrag an der Grenze zwischen Wissenschaft und Fotografie. Dabei präsentierte er erstaunliche Fotos. Im Rahmen eines Langzeitprojektes war es ihm gelungen, bisher unbekannte Einblicke in das Leben der Wasserläufer zu gewinnen und diese wiederum in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.

Gastgeber Willi Rolfes stellte die Ahlhorner Fischteiche in das Zentrum seines Bildvortrages. Die einst künstlich angelegten Teiche und Wasserläufe sind im Laufe von Generationen zur Heimat einer großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen geworden. Der Naturfotograf hielt diese einzigartigen Biotope in wunderschönen und faszinierenden Bildern fest, die dazu aufrufen, die Natur und den Artenreichtum zu schützen und auch noch für die nächsten Generationen zu erhalten.

Eröffnet wurde während der Stapelfelder Fototage die Ausstellung „Am Meer“ des renommierten Naturfotografen Wilfried Dunckel, die noch bis Ende April in der Akademie zu sehen ist und zum Staunen und zur Inspiration einlädt.

Fotos: Willi Rolfes / Angela von Brill

Fotos zeigen die Schönheit und Faszination des Meeres

Fotos zeigen die Schönheit und Faszination des Meeres

Stapelfeld, 19.02.2024 – Das Meer, das Licht des Nordens und die Einzigartigkeit der Wattlandschaft faszinieren den Fotografen Wilfried Dunckel seit Jahrzehnten. Daher liegt auch der Name seiner Fotoausstellung in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) nahe. Unter dem Titel „Am Meer“ zeigt er im Rahmen der 11. Stapelfelder Fototage „Inspiration Natur“ bis Ende April eine Auswahl seiner Bilder.

Dabei liegen seine Lieblingsmotive direkt vor seiner Haustür in seiner Wahlheimat Nordfriesland und mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer in unmittelbarer Nachbarschaft. Seine Bilder zeigen die Weite und die Schönheit einer einzigartigen Landschaft und eines schützenswerten Lebensraumes. Wilfried Dunckel bildet aber auch das Leben der Menschen mit dem Meer ab. So begleitet er einen Fischtrawler auf einer Fangfahrt auf die stürmische Nordsee und brachte von dort faszinierende Bildern mit. KAS-Kunstdozent PD Dr. Alexander Linke zeigt in seinem Einführungsvortrag „Das Flüssige festhalten“ auf, in welcher Form Künstler sich über Jahrhunderte hinweg mit dem Medium Wasser auseinandersetzten. Auf ihre eigene Weise versuchen sie, die Faszination des Meeres sowie des lebensspendenden und doch nicht greifbaren Mediums Wasser auf die Leinwand zu bringen. Dabei nimmt der Kunsthistoriker die Anwesenden mit auf eine kleine Reise durch die Kunstgeschichte und verweist dabei auf Parallelen zwischen Malerei und Naturfotografie. Anschließend gibt der Naturfotograf Wilfried Dunckel einen kleinen Eindruck davon, was für ihn die Faszination der Naturfotografie ausmacht.

Als passionierter Kajak-Fahrer ist er seit vielen Jahren im Wildwasser und auf den Meeren unterwegs. Zu seinen Lieblingsstrecken gehört die Nordsee, die er mit dem Kajak auf seinen Touren von Hallig zu Hallig erkundet. Als Fotografen faszinieren ihn aber auch die Arktis, Kanada, Skandinavien, Irland und Schottland sowie die Äußeren Hebriden mit ihrer einzigartigen Landschaft. Bei seinen Fototouren erlebt er unmittelbar die Kraft und die Schönheit der Natur und entdeckt vielfältige Lebenswelten sowie beeindruckende Landschaften. Seine Erlebnisse und Eindrücke hält er in faszinierenden Bildern fest. „Es gibt sicherlich einige Dinge, die ich rückblickend anders machen würde, aber eins sicher nicht: Die Fotografie. Sie ist reine Lebensfreude,“, spricht Wilfried Dunckel zum Abschluss seiner kleinen Einführung vielen Anwesenden aus dem Herzen.

Anschließend beantwortet er den interessierten Anwesenden beim gemeinsamen Gang durch die sehenswerte Ausstellung zahlreiche Fragen über die Entstehungsgeschichte seiner Bilder am Meer.

Die Fotoausstellung wird unterstützt durch die Firma CEWE Oldenburg und ist bis zum 30. April während der Öffnungszeiten der Akademie kostenfrei zu besichtigen.

Bildunterschrift (© S. Lünnemann): Fotograf Wilfried Dunckel, Organisator und KAS-Geschäftsführer Willi Rolfes sowie Kunsthistoriker PD Dr. Alexander Linke und Cem Berg (v. r.) von der Firma CEWE freuen sich über die gelungene Ausstellungseröffnung im Rahmen der 11. Stapelfelder Fototage.

Conny Tönnies verabschiedet sich nach 44 Jahren

Conny Tönnies verabschiedet sich nach 44 Jahren

Stapelfeld, 12.01.2024 – Eine Ära geht zu Ende: Conny Tönnies ist als hauswirtschaftliche Betriebsleiterin und hochgeschätzte Mitarbeiterin eng mit der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) verbunden und verabschiedet sich nun nach 44 Jahren als fester Bestandteil des KAS-Teams in den wohlverdienten Vorruhestand.

Nach der mittleren Reife und dem Besuch der einjährigen Berufsfachschule für Hauswirtschaft begann die damals 18-jährige 1978 mit einem einjährigen Großküchenpraktikum in der Heimvolkshochschule. Um sich auch für Leitungsaufgaben zu qualifizieren, absolvierte Conny Tönnies zusätzlich eine zweijährige schulische Ausbildung und kehrte 1981 als Wirtschafterin in die Heimvolkshochschule zurück. Vier Jahre später übernahm sie die Leitung des hauswirtschaftlichen Bereichs. Heute versorgt das Team nicht nur die Dozent*innen und Seminarteilnehmer*innen, die tagsüber die Bildungseinrichtung besuchen, sondern auch die zahlreichen Übernachtungsgäste vom Frühstück bis zum Abendessen. Aber auch Abend- und Wochenendveranstaltungen mit aufwändigen Buffets oder ausgefallenen Fingerfood-Spezialitäten gehören zu ihrem breit gefächerten Aufgabenbereich. „Besonders gut gefällt mir die Vielfältigkeit hier in der Einrichtung. Es kommen Gäste aller Altersstufen zu uns – vom Schulkind über Berufstätige in Weiterbildung bis hin zu Seniorinnen und Senioren. Dafür zu sorgen, dass alle sich wohlfühlen und gerne zu uns kommen, das macht meinen Beruf so reizvoll“, betont Conny Tönnies.

Die KAS ist auch Ausbildungsstätte. In den vergangenen Jahrzehnten hat die hauswirtschaftliche Leiterin zahlreiche Auszubildende bei ihrem erfolgreichen Start ins Berufsleben unterstützt. Der Nachwuchs liegt ihr am Herzen und daher legt sie bei den Planungen der Dienstzeiten großen Wert darauf, dass Familie und Freizeit gut mit dem Beruf vereinbart werden können. Mit Erfolg, denn ein Großteil des Teams besteht aus langjährigen Mitarbeiterinnen. Zusätzlich engagierte sich Conny Tönnies in der Ausgestaltung dieses Lehrberufes und war gut 30 Jahre lang im Prüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer tätig.

In den vergangenen 44 Jahren hat Conny Tönnies die Entwicklung und das Wachstum der Akademie hautnah miterlebt und mitgestaltet. Auch in der Küche gab es zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen, die organisiert und bewältigt werden mussten. Herausfordernd sind auch die aktuellen Sanierungsmaßnahmen, bei denen das gesamte Haus bei laufendem Betrieb vom Keller bis zum Dachgeschoss energetisch saniert, modernisiert und auf den aktuellen technischen Stand gebracht wird. Dabei musste die Küche provisorisch in das Vitalium umziehen und das Küchenteam musste von dort aus die Gäste versorgen. Mit viel Engagement, Kreativität und handfestem Pragmatismus sorgten Conny Tönnies und das gesamte hauswirtschaftliche Team dafür, dass sich die Gäste trotzdem rundum wohlfühlten und einen schönen Aufenthalt genossen. Denn das Wohl der Gäste steht bei ihnen allen an erster Stelle.

Dieses Bewusstsein hat sie auch an ihre beiden Nachfolgerinnen Melanie Reinken und Sabrina Pütz weitergegeben, die bereits seit einigen Jahren zum Team der KAS-Hauswirtschaft gehören und die Arbeit von Conny Tönnies fortführen und sich den Anforderungen der Zukunft stellen werden.

Foto (© KAS): Geschäftsleitung und Mitarbeiter-Vertretung überreichen ein Abschiedsgeschenk des Hauses an Conny Tönnies (v. l. n. r. Willi Rolfes - Geschäftsführender Direktor, Sandra Wichmann - MAV-Vorsitzende, Conny Tönnies und PD Dr. Marc Röbel - Akademiedirektor)

wieJetzt? – Neues KAS-Jahresprogramm setzt sich mit den Fragen der Zeit auseinander

wieJetzt? – Neues KAS-Jahresprogramm setzt sich mit den Fragen der Zeit auseinander

Stapelfeld, 24.11.2023 – Ein ungewöhnliches Jahresmotto hat die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) für das kommende Jahr gewählt. Der auf dem ersten Blick eher lapidare Ausspruch „wieJetzt?“ bietet aber auf den zweiten Blick viel Raum, um sich mit den wichtigen Fragen der Zeit und des eigenen Lebens auseinanderzusetzen. „Es ist die große Zeit der Transformationen, der Veränderungen, in der wir als Gesellschaft und als Einzelner immer mehr mit dem Unabsehbaren leben. Die Welt, wie wir sie kannten, verändert sich rasant“, betonte Akademiedirektor Pfarrer PD Dr. Marc Röbel und machte deutlich, dass vor dem Hintergrund der geopolitischen Entwicklungen, der Krisen und Kriege die Akademie den Menschen Gesprächsräume bieten und Impulse setzen möchte.

Dazu hat die Erwachsenenbildungseinrichtung ein breit gefächertes Bildungsangebot mit Seminaren, Vorträgen und Weiterbildungsprogrammen in den Themenbereichen Theologie und Philosophie, Politik und Gesellschaft, Gesundheitswesen, Medienpädagogik, berufliche Bildung, Natur und Umwelt sowie Bildenden Kunst, Kultur und Musik zusammengestellt. Traditionell beginnt die KAS, in Anlehnung an den Beginn des neuen Kirchenjahres, am 1. Advent ihr aktuelles Bildungsjahr. Dazu findet am Sonntag, 3. Dezember, nach der gemeinsamen Messe in der Heilig-Kreuz-Kirche eine öffentliche Einführungsmatinee statt, in der das Dozententeam einen unterhaltsamen und informativen Einblick in das Kursangebot gibt.

Im Rahmen der Programmpräsentation wurde auch ein neues Mitglied des Dozententeams vorgestellt. Judith Rönker wird ab dem 1. Dezember als neue Dozentin für „Familie und Lebensphasen, Kommunikation und Ethik in Beziehungen“ das KAS-Team verstärken und im Laufe der kommenden Wochen neue Bildungsangebote erarbeiten, die das bisherige Programm noch ergänzen werden.

Anlässlich der Ausstellung „Hoffnung in Zeiten des Krieges. Moderne Ikonen aus der Ukraine“, die vom 1. Dezember 2023 bis zum 28. Januar 2024 zu sehen sein wird, beschäftigt sich ein begleitendes zweitägiges Seminar unter der Leitung von KAS-Kunstdozent PD Dr. Alexander Linke am 19. und 20. Januar 2024 mit der Geschichte und der theologischen Bedeutung von Ikonen in der heutigen Zeit.

Die 11. Stapelfelder Fototage „Inspiration Natur“ unter der Leitung von Naturfotograf und KAS-Geschäftsführer Willi Rolfes finden vom 16. bis 18. Februar 2024 statt. Dafür konnten renommierte Naturfotografinnen und Naturfotografen gewonnen werden, die in Bild-Vorträgen und begleitenden Workshops einen Einblick in den Entstehungsprozess ihrer beeindruckenden Natur- und Landschaftsfotografien geben.

Im Fachbereich Musik veranstaltet KAS-Dozentin Dr. Ulrike Kehrer vom 1. bis 3. März 2024 in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück das 1. Fagott-Konvent in Stapelfeld. Die Veranstaltung richtet sich als interdisziplinäre Fortbildungsangebot an Hochschul- und Musikschullehrende sowie an Orchestermitglieder und möchte auch Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung bieten.

Im Rahmen eines Bildungsurlaubes bietet Referent Marco Sagurna, Lyriker und Autor aus Hannover, eine Sommer-Schreibwerkstatt an. Dort haben die Teilnehmenden vom 1. bis 5. Juli 2024 die Möglichkeit, ihre eigenen Texte, Gedichte und Geschichten vorzustellen und in der gemeinsamen Auseinandersetzung kritisch zu analysieren und auf diese Weise ihre Ausdrucksform zu präzisieren.

Neu ist in Stapelfeld auch die Ausbildung zur zertifizierten Leseleitung unter der Leitung von Marianne Hettrich, KAS-Dozentin im Fachbereich Theologie. Shared Reading ist ein Leseformat, das die Teilhabe zwischen Menschen jeden Alters über kulturelle und soziale Grenzen hinweg fördern möchte. Das Seminar mit der Referentin Kerstin Graumann findet vom 26. bis 29. August 2024 statt.

Vom 6. bis zum 12. Oktober 2024 lädt Marianne Hettrich unter dem Motto „Gepickert von der Seele“ zu einer einwöchigen Wanderung über den historischen Pickerweg durch das Oldenburger Münsterland ein. Auf der Wanderung soll eine Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und Gedanken und dem eigenen Seelenleben angestoßen werden - denn Wege, auch Lebenswege, entstehen erst, wenn sie gegangen werden.

Die aktuell noch laufenden, grundlegenden Umbau- und Sanierungsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 9 Mio. Euro sollen in Kürze abgeschlossen werden. Die Akademieleitung blickt positiv auf diese Zeit der Herausforderungen zurück und optimistisch in die Zukunft. „Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt. Die Investitionen und energetische Sanierung wirken sich, gerade mit Blick auf die steigenden Energiekosten, jetzt schon positiv aus. Es war eine lohnende Investition für die Menschen in der Region, für die Kirche und die Gesellschaft“, machte Willi Rolfes deutlich. Davon können sich alle Interessierten am 26. Mai 2024 beim „Tag der offenen Tür“ überzeugen.

(Foto: Sigrid Lünnemann)

Herbstferien mit Märchen, Medizin und mathematischen Symmetrien

Herbstferien mit Märchen, Medizin und mathematischen Symmetrien

Stapelfeld, 25.10.2023: Schülerakademie im Oldenburger Münsterland bot vielfältiges Bildungsprogramm – Den medizinischen Alltag einer Klinik erleben, mit mathematischen Symmetrien umgehen oder ein eigenes Theaterstück auf die Beine stellen – diesen Herausforderungen stellten sich 40 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe bei der diesjährigen Schülerakademie des Oldenburger Münsterlandes. Zum Programm der Studienwoche in der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) gehörten auch eine literarische Schreibwerkstatt und ein Business English-Kurs.

Viel Applaus erhielten die Akteure des Darstellenden Spiels unter der Leitung von Timo Feierabend, Graf-Friedrich-Schule Diepholz, und KAS-Dozent Alexander Rolfes. Mit viel Fantasie und einer kräftigen Prise Humor brachten sie ihre ganz eigene Interpretation eines Märchens auf die Bühne. „Die Referenten agieren hier auf Augenhöhe mit den Schülern und blicken dabei auch über den Tellerrand. Es fühlt sich nicht wie Unterricht an, sondern war eine tolle Erfahrung“, betonte der 18-jährige Julius. Auch die 16-jährige Emma schlüpfte mit großem Enthusiasmus in ihre Rolle, die sie zuvor gemeinsam mit den anderen Kursteilnehmenden entwickelt hatte. „Ich wollte gerne neue Leute kennenlernen und außerhalb der Schule etwas Kreatives machen. Es war genau die richtige Entscheidung. Die Referenten haben uns immer unterstützt, aber auch viel Freiraum zum Experimentieren gelassen“, freute sich die Schülerin über die angenehme Atmosphäre und das freundschaftliche Miteinander.

Auf großes Interesse stieß auch in diesem Jahr das Medizinische Schülerlabor unter der Leitung von Dr. Ralf Weise vom St.-Marien-Hospital Friesoythe. „Es war noch viel besser als erwartet. Die Ärztinnen und Ärzte haben sich wirklich Zeit genommen für uns. So konnten wir viele verschiedene Bereiche kennenlernen. Dadurch hat sich unser Wunsch, später Medizin zu studieren, gefestigt“, zeigten sich Sandra (18 Jahre) und Pia (17 Jahre) beeindruckt von der Fülle des Kursprogramms. So konnten sie unter anderem an einem Übungstorso endoskopische Eingriffe vornehmen, die Arbeit eines Chirurgen kennenlernen, Kunstknochen verschrauben oder eine Wiederbelebung trainieren.

In der literarischen Schreibwerkstatt unter der Leitung von Olaf Bröcker, Gymnasium Antonianum Vechta, konnten die Teilnehmenden verschiedene Schreibtechniken ausprobieren, ihre eigenen Geschichten und Gedichte schreiben und beim Besuch eines Verlages erfahren, wie ein Buch entsteht. „Mathe macht Spaß!“, betonte Jörg May, Kolleg St. Thomas in Vechta, unter dem zustimmenden Applaus der Gymnasiasten, die eine Woche lang den Symmetrien im dreidimensionalen Raum auf den Grund gegangen waren. Eine gute und erfolgreiche Basis für das spätere Berufsleben wurde mit dem Kurs Synopsis Business English gelegt. Alle Teilnehmenden bestanden die abschließende Prüfung mit Bravour und konnten ihr international anerkanntes Zertifikat aus den Händen von Anja Luther, Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht, entgegennehmen.

Die Schülerakademie wurde geleitet von den KAS-Dozenten Dr. Ulrike Kehrer und Alexander Rolfes sowie Sebastian Siebels von der Liebfrauenschule Oldenburg. Ihr besonderer Dank galt der Mitwirkung des St.-Marien-Hospitals Friesoythe sowie der Förderung durch die EWE-Stiftung und Jakob-Mann-Stiftung.

Foto: Sigrid Lünnemann - Auch das graue Herbstwetter konnte die gute Stimmung bei der Schülerakademie des Oldenburger Münsterlandes nicht trüben

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