Kinder erleben den Bauernhof mit allen Sinnen

Kinder erleben den Bauernhof mit allen Sinnen

Kälber füttern, Gemüsepflanzen bestimmen und Kaninchen streicheln – mit großer Begeisterung erleben Erstklässler der Grundschule Galgenmoor einen Aktionstag auf dem Bauernhof Bahlmann in Kneheim. Seit zwei Wochen wird die außerschulische Lernveranstaltung durch das geförderte Projekt „Transparenz schaffen“ in Kooperation mit dem Umweltzentrum der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) wieder durchgeführt. Die pädagogische Mitarbeiterin der KAS Claudia Büssing wird dabei tatkräftig von Marie Tebel und Judith Klinker unterstützt, die in der Bildungseinrichtung aktuell ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolvieren.

„Endlich sind die Schulklassen zurück! Wir freuen uns, dass wieder Schülerinnen und Schüler auf den Bauernhof kommen und hier vieles über Tiere und Pflanzen lernen. Wir möchten über die Arbeit in der Landwirtschaft informieren und Berührungsängste abbauen“, betont Maria Bahlmann, die den Kindern auf spielerische Art und Weise das Leben und die Arbeit auf einem familieneigenen Bauernhof näherbringt.

Bei schönsten Sommerwetter erlebten die 18 Erstklässler einen ereignisreichen und aufregenden Vormittag. Nach dem Füttern und Streicheln der Kälber wurden mit einer kleinen Handmühle Getreidekörner zu Mehl gemahlen und den Kindern erläutert, wie aus Getreide Brot entsteht. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Schatten der mächtigen alten Eichen ging es im Gemüsegarten und auf der großen Obstwiese auf Entdeckungstour. Bei einer Rallye zeigten die Grundschulkinder, dass sie schon eine Menge über die heimischen Obst- und Gemüsesorten wissen und erkennen nicht nur Kartoffelpflanzen, Apfel- und Walnussbäume, sondern erschnuppern bzw. ertasten auch problemlos Schnittlauch, Zwiebeln oder Maiskolben.

Ganz still und vorsichtig verhalten sich die Jungen und Mädchen beim Besuch im Bullenstall. Sichtlich beeindruckt von Größe, Kraft und Lautstärke der Tiere trauen sich doch einige von ihnen, gemeinsam mit Hofinhaber Josef Bahlmann einem Bullen vorsichtig über den Kopf zu streicheln.

Eine ganz besondere Kutschfahrt bildet schließlich Höhepunkt und Abschluss des Vormittags. Die gut hundert Jahre alte Festtagskusche wurde aber nicht von Pferden, sondern von einem historischen Traktor gezogen. Der alte Fahr D 28 stammt aus dem privaten Museumsbestand der Familie Bahlmann. Auf dem gut 200 Jahre alten Hof betreiben Maria und Josef Bahlmann vor allem Bullenzucht und bieten auch Besichtigungen zum Thema Windkraft und Photovoltaik sowie Übernachtungen in hölzernen Campingfässern an. Die Eltern Alwine und Josef Bahlmann sen., die ebenfalls auf dem Hof leben, kümmern sich vor allem um den Gemüsegarten und das kleine Privatmuseum mit unzähligen Exponaten zum Alltagslebens und zur Landwirtschaft aus den vergangenen 100 Jahren.

Fotos: Sigrid Lünnemann

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