Unsere Gärten

Hier sehen Sie eine Sammlung aller Beiträge aus unserem Format »Unsere Gärten«. Durch die Navigation am Fuße des Blogs können Sie sich auf den weiterfolgenden Seiten auch ältere Beiträge ansehen.

Sommerhimmel blau

Saphirblaue Iris
streckt sich
mit ihren Blüten seidig glatt
stolz dem Horizont entgegen
lässt strahlen ihre Farben
im Sommerhimmel
blau
umspielt vergnügt alles am Weg
verzaubert gleich jeden
der geht an ihr vorbei
ahnend den Garten
als ein Stück vom Paradies

Heinrich Siefer

Mit diesem Beitrag endet unsere Reihe „Unsere Gärten“. Wir danken für das große Interesse und freuen uns sehr auf ein Wiedersehen in Stapelfeld.

Verwandlung

Frisch geschlüpft –
eine Vierflecklibelle und ihre Exuvie, die leere Haut.
Dieses Bild kündet von einem Wunder, das sich in der Natur vollzieht.
Einige Jahre hat die gefräßige Libellenlarve im Wasser gelebt,
doch dann verlässt sie den Teich im Umweltzentrum,
erklimmt einen Stängel,
holt tief Luft
und sprengt die alte Haut.
Der vielleicht verletzlichste Punkt im Libellenleben.
Der neue Körper muss aushärten,
erst danach gelingt der Jungfernflug
und das Leben als Fluginsekt beginnt.

Dr. Franziska Zumbrägel

Im Labyrinth

Im Mittelpunkt des Umweltzentrums steht das große Heckenlabyrinth. Auf die vielen Schülerinnen und Schüler, die das Umweltzentrum besuchen kommen, übt es eine große Faszination aus.
Für sie ist es eines der Highlights, wenn sie in der Pause endlich ins Labyrinth dürfen. Dann heißt es: „Es gibt nur einen Weg zur Mitte. Du kannst dich nicht verlaufen. Gehe nicht ´durch die Hecke´.“

Denn ein Labyrinth ist kein Irrgarten.

Der lange Weg bis zur Mitte hat viele Wendungen, er verläuft nicht schnurgerade. Wenn du denkst, du bist fast angekommen, führt er dich wieder ganz nach außen und doch näher ans Ziel. Was für ein Weg!

Dr. Franziska Zumbrägel

Der Brunnen im Atriumgarten

Aus der Vogelperspektive sehen wir den Brunnen im Atriumgarten der Akademie, der von dem Oldenburger Bildhauer Udo Reimann geschaffen wurde. Dr. Martin Feltes deutet diese Skulptur:

Bearbeitete Granitblöcke hat der Bildhauer in dieser Raumskulptur zu einer spannungsvollen Komposition zusammengefügt, die durch das Neben- und Gegeneinander von organischen und geometrischen Formen erzielt wird. Die wellenförmige Bewegung der Oberfläche verdichtet das Wasser als Element des Lebens. Aber auch an eine Landschaft kann aus dieser Perspektive gedacht werden, an flächige Felder, tiefe Schluchten und sanfte Hügel. Voller Lebendigkeit erscheint diese Raumskulptur, die mit allen Sinnen erfahrbar ist. Sie ist ein wahres LebensZeichen in den Stapelfelder Gärten.

„Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt!“ notiert Khalil Gibran (1883-1931). Dazu ein poetischer Impuls von Heinrich Siefer.

Ja, er ist ein Gedicht,
dieser alte Eichbaum im Garten des Umweltzentrums.
Stolz reckt er sich dem Himmel entgegen
und wurzelt tief,
was ihm Stand gibt und Halt.
Er wird so zum Bild
für mein Streben und Leben:
ohne Wurzeln
keine Zukunft
kein Entfalten
kein Wachsen
kein Leben.

Licht und Leben

Unsere Gärten laden zur Rekreation ein, zu einer Begegnung mit Licht und Leben. Pfarrer Dr. Marc Röbel geht einigen lebendigen Lichtspuren nach.

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.