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Sind die Kulturlandschaften im Oldenburger Münsterland bedroht?

Sind die Kulturlandschaften im Oldenburger Münsterland bedroht?

Ein „Brennpunkt Regionalentwicklung“ in der Katholischen Akademie Stapelfeld Cloppenburg wird am 20. September 2018 dieser Frage nachgehen. Die Veranstaltungsreihe des Stapelfelder Umweltzentrums greift aktuelle Themen auf, die im ökologischen Zusammenhang von Interesse sind und stellt sie zur Diskussion. Gemeinsam mit dem Heimatbund Oldenburger Münsterland wurden Experten des Naturschutzes, des Heimatbundes und der Landwirtschaft für das Podium angeworben. Unter der Moderation von Bernd Kleyboldt werden sie das Gespräch mit Interessierten und Engagierten führen, Probleme aufzeigen, Hintergründe erörtern und Lösungen suchen.

Dr. Julia Schulte to Bühne, Leiterin des Museumsdorfs Cloppenburg, wird davon berichten, wo Kultur und Landschaft zusammenwachsen. Sie wird aufzeigen, dass die typischen Landschaftsbilder des Oldenburger Münsterlandes, die Wiesen und Felder, die Wälder, Hecken und Flüsse keine ursprünglichen Naturräume, sondern von Menschenhand geprägte Kulturlandschaften sind. So haben sich attraktive Lebensräume für Mensch, Tier und Pflanzen entwickelt.

Dr. Roland Olomski, vom Niedersächsischer Heimatbund Hannover, wird die Idee der „Roten Mappe“ vorstellen und darlegen, ob oder weshalb dies ein Instrument zum Schutz der Vegetation und der Kulturlandschaft ist.

Einblicke in den Landschaftsrahmenplan des Landkreises Cloppenburg gibt Heinz Kosanke vom Landkreis Cloppenburg. Die täglichen Eingriffe in die gewachsene Kulturlandschaft durch Versiegelung von Flächen, der Verlust von artenreichem Grünland, von Gräben und Feldgehölzen, von wegebegleitender Saumvegetation, verändern Landschaftsbild und Landschaftsqualität.

Fabian Wesselmann, Landkreisabgeordneter von Die Grünen im Kreis Cloppenburg, untersucht, inwieweit gerade in diesen Zeiten der Energiewende die Energieerzeugung & Verkehrsinfrastruktur dazu beitragen, dass die Kulturlandschaft unter die(Wind-)Räder geraten kann. Allerdings gibt es eine Vielfalt weiterer Nutzer, ob Bau-, Landwirtschaft oder Tourismus, die oft ebenso im Zielkonflikt stehen: Nutzungsansprüche, Pflege der Kulturlandschaft und Wahrung des Naturerbes sind nicht immer „unter einen Hut zu bringen“.

Nutzungskonflikte und Lösungen durch naturnahe Landwirtschaft werden aufgezeigt von Ottmar Ilchmann, dem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Landvolk Niedersachsen-Bremen.

Jürgen Göttke-Krogmann aus Kroge wird ein erfolgreiches Projekt präsentieren, welches dem Verlust der Artenvielfalt entgegenwirkt. Sein Thema lautet: „Eschpark Kroge Ehrendorf: Über den Versuch, verschiedene Kleinstrukturen der Agrarlandschaft zu erhalten“.

Interessierte sind herzlich eingeladen. Kosten: 5,00 €. Information und Anmeldung bei Frau Angelika Walter unter 04471 – 1881125 oder awalter@ka-stapelfeld.de.

Foto: Willi Rolfes, KAS

Tiere bestatten?

Tiere bestatten?

Tierethische Positionen und pastorale Überlegungen – „Tiere bestatten?“ ist ein Vortragsabend der Reihe „Ökologie und Philosophie“ in der Katholischen Akademie Stapelfeld überschrieben. Hier wird - auf Einladung von Dominik Blum vom Bischöflich Münsterschen Offizialat - am 10.09.2018 um 19.00 Uhr der kometenhafte Aufstieg von Tierbestattungen im deutschen Sprachraum in den Blick genommen.

Prof. Michael Rosenberger aus Linz wird in einem Vortag diesen Trend in Bezug setzen zu Veränderungen der Trauerkultur der Menschen, festgemacht an dem aktuellen Rückgang von Erdbestattungen und von individuell identifizierbaren Gräbern. Was ist dies für eine erstaunliche Gegenbewegung? Gegenwärtig ist die Zahl der Tierbestattungen in den Industrieländern stark ansteigend. Wie für den Menschen werden auch für das Tier alle denkbaren Formen der Bestattung angeboten. Es liegt nahe, dass es sich bei Tierbestattungen um ein „Zeichen der Zeit“ handelt. Prof. Dr. Michael Rosenberger, vom Institut für Moraltheologie der Katholischen Privatuniversität Linz, bringt an diesem Abend tierethische Positionen und pastorale Überlegungen in die Diskussion. Er wird den Unterschied zwischen Mensch und Tier beleuchten, den Blickwinkel der Enzyklika Laudato Si zur Hilfe nehmen und liturgische und pastorale Überlegungen zu Tierbegräbnissen anstrengen. Die Moderation übernimmt Bernd Kleyboldt; er freut sich auf „neue Sichtweisen, eine kontroverse Diskussion und einen gewinnbringenden Dialog“.

Anmeldung bei Frau Angelika Walter unter 04471 – 1881125 oder per E-Mail: awalter@ka-stapelfeld.de

Schön, dass Sie da sind! Mit Demenz GemeindeLeben

Menschen mit Demenz einen Platz in der Pfarrgemeinde geben Menschen mit Demenz als lebendiger Teil der Kirchengemeinde – um dieses Ziel zu verwirklichten, veranstaltet die Katholische Akademie Stapelfeld am Donnerstag, 20. September, das ganztägige Forum „Demenz & Seelsorge“.

Initiatoren der Veranstaltung sind Dozent Heinrich Siefer und Marén Feldhaus, Gerontologin und Referentin des Bischöflich Münsterschen Offizialates (BMO). Die Vorträge und Workshops wenden sich an engagierte Menschen, die in ihrer Kirchengemeinde neue Wege in der Betreuung von Menschen mit Demenz gehen möchten. Das innovative Forum möchte ermutigen und inspirieren, neue Wege zu gehen.

Die Referenten werden aus ihren ganz persönlichen Erfahrungen berichten und praktische Anregungen und Tipps vermitteln, damit Menschen mit Demenz ihren Platz im Gemeindeleben und in der Seelsorge finden bzw. behalten.

Dr. Marc Röbel, geistlicher Direktor der Akademie Stapelfeld, wird unter dem Leitgedanken „O dementia!“ (Augustinus) - Erinnerungspuren der Liebe: eine theologische Gedächtnisübung“ einen theologischen Einstiegsimpuls geben. Dozent und Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes wird unter dem Thema „Unsichtbares sichtbar machen“ Einblicke in spirituelle Malerei von Pfarrer Eberhard Warns geben.

In den Workshops - wie unteranderem „Elementares Singen mit Menschen mit Demenz“, „Bibelgeschichten zum Anfassen und Nachspüren“ und „Ik bün bi Di! - Die Bedeutung der Muttersprache“ - erhalten die Teilnehmer praxisnahe Anregungen für die Arbeit im Gemeindealltag. Außerdem werden Wege aufgezeigt, um neue, demenzsensible Projekte in den Pfarreien zu initiieren. So wird Pfarrer Ulrich Kratzsch, der sich in Berlin ehrenamtlich für Menschen mit Demenz engagiert und dort neue Konzepte mitentwickelt, das Model „Auf dem Weg zur demenzsensiblen Kirchengemeinde“ vorstellen.

Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 20.09.2018, um 10.00 Uhr und endet mit einem geistlichen Impuls um 16.30 Uhr. Anmeldungen und das komplette Programm erhalten Sie hier: Katholische Akademie Stapelfeld, Jutta Gövert, Tel. 04471/1881132, E-Mail: jgoevert@ka-stapelfeld.de

Tolle Lernziele im Sprachcamp für junge Leute erreicht

Tolle Lernziele im Sprachcamp für junge Leute erreicht

„Lernen und Arbeiten in den Ferien, wer will das schon?“, könnte man denken. 18 Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 16 Jahren hatten damit im Sprachcamp der Katholischen Akademie Stapelfeld keine Probleme. Unter der Regie von Dr. Barbara Kappenberg und Doris Ostendorf waren sie in der letzten Juliwoche von morgens bis abends beschäftigt: Lernen, Phantasien für die Zukunft entwickeln, neue Freunde finden, gemeinsam abhängen, Sport, Schwimmbad … und „zocken“ – die Handyerholung für zwischendurch.

Angetreten, ihre Sprache, Stimme, Kommunikation und vieles mehr zu verbessern, erzielten die jungen Leute mithilfe phantasievoller Methoden beste Ergebnisse. Freies Vortragen zum Beispiel - keiner ließ sich gegen Ende des Sprachcamps diese Gelegenheit entgehen, und es klappte. Nach Übungen gegen Lampenfieber, Nervosität, zu leises oder schnelles Sprechen, wohin mit Händen und Füßen, trauten sich alle, vor Publikum ihre Vorstellung zu liefern. Zuvor hatten sie ihre individuellen Stärken erkundet und ihre (berufliche) „Zukunftskiste“ gebastelt; von handwerklichen über kaufmännische und künstlerische bis zu akademischen Ausbildungen gehen die Wünsche und Vorhaben.

Auch die Dozentinnen Dr. Kappenberg und Doris Ostendorf können aufschlussreiche Erfahrungen mit den jungen Leuten verbuchen, so war Integration zwischen hiesigen und aus anderen Ländern stammenden TeilnehmerInnen angesagt, was nicht nur in erfolgreicher Teamarbeit mit dem Riesenstift hervorragend klappte (siehe Foto).

Das Sprachcamp wurde in Kooperation mit zwei Oberschulen aus Nordenham und Rodenkirchen angeboten. Gefördert wurde es von: Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, Klosterkammer Hannover, Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Auch im nächsten Jahr soll es Teil des Sommerprogramms in Stapelfeld sein.

© Foto: B. Kappenberg

Konzert und Lesung „Lieblingslieder – us levsten Lieder“ am 16.08. um 19:30 Uhr in Stapelfeld

Konzert und Lesung „Lieblingslieder – us levsten Lieder“ am 16.08. um 19:30 Uhr in Stapelfeld

Nicht am 17.08.2018, sondern bereits am Donnerstag, 16.08.2018 treten der Liedermacher und Songpoet Otto Groote und Martin Czech, Leadsänger der Osnabrücker Folkband „An Rinn“ in der Katholischen Akademie Stapelfeld auf.

Die beiden kennen sich mittlerweile seit über 10 Jahren und sind sich immer wieder auf Konzerten und Festivals begegnet. Seit einiger Zeit sind sie mit ihrem Projekt „Lieblingslieder“ unterwegs und begeistern damit immer wieder ihre zahlreichen Fans. Dabei singen sie eigene Lieder interpretieren aber auch Songs anderer Musikerkollegen – besondere Entdeckungen, die es zumeist bei ihren eigenen Bands, dem Otto Groote Ensemble und An Rinn, so nicht zu hören gibt. „Wilde Gosen", "Alte Liebe" und "Isle of Hope" heißen drei ihrer Songs, die einfühlsame Lieder auf Plattdeutsch, Deutsch und Englisch sind und stimmungsvoll mit gezupften Gitarrenakkorden unterlegt werden. Während Czechs Stimme eher ein markanter metallischer Tenor ist, kommt Grootes Stimme als gefühlvoller Bariton daher.

Zwischen den musikalischen Beiträgen gibt es einige „Lieblingsgedichte und Lieblingsgeschichten“ van Leevde un Sömmertied in plattdeutscher Sprache von Heinrich Siefer zu hören.

Das Konzert findet am Donnerstag, 16.08.2018, 19.30 Uhr in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Einlass ist ab 19.00 Uhr. Kosten: 8 € im Vorverkauf bzw. 10 € an der Abendkasse. Information und Anmeldung: Katholische Akademie Stapelfeld, Jutta Gövert, 04471/1881132 oder jgoevert@ka-stapelfeld.de oder https://www.ka-stapelfeld.de/programm

© Foto: Otto Groote

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