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Dr. Martina Schumacher bereichert Dozententeam der Akademie

Stapelfeld, 10.08.2023 – Die Auseinandersetzung mit Digitalisierungsprozessen nimmt in allen Bereichen des täglichen Lebens einen wachsenden Stellenwert ein. Vor allem im Bildungsbereich aber auch bei vielen Unternehmen und sozialen Einrichtungen gibt es noch erheblichen Nachholbedarf - wie nicht erst die Coronakrise gezeigt hat. Die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) möchte mit ihrem Bildungsangebot im neu aufgestellten Fachbereich Medien-Bildung-Kompetenz dazu beitragen, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu erkennen und lösungsorientiert sowie verantwortungsvoll zu nutzen. Die Leitung des Fachbereichs übernahm am 1. August Diplom-Pädagogin Dr. Martina Schumacher, die über langjährige Erfahrung in den Bereichen Medienpädagogik, schulische und außerschulische Medienbildung, Jugendmedienschutz sowie kreative Mediennutzung verfügt.
Nach ihrem Abitur studierte die in Vinnen aufgewachsene Löningerin an der Universität Münster Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie zur Diplom-Pädagogin. Nach ihrer Promotion engagierte sie sich beruflich für den Ausbau von digitalen Lernplattformen und war unter anderem in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in der Projektentwicklung zum Aufbau von Strukturen für digitales Lernen tätig. Im neuen KAS-Fachbereich Medien-Bildung-Kompetenz möchte sie die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen des Digitalisierungsprozesses vor allem im Bildungsbereich aufzeigen. Bildungseinrichtungen, Vereine, Unternehmen und auch Privatpersonen möchte sie die notwendigen Kompetenzen vermitteln, damit sie die Digitalisierung für ihre individuellen Bedürfnisse einsetzen und optimal nutzen können.
„Es reicht nicht aus, ein analoges Arbeitsblatt zu digitalisieren. Die Schülerinnen und Schüler müssen von Anfang an mitgenommen und handlungsfähig gemacht werden, damit sie die digitalen Medien als hilfreiche und unterstützende Werkzeuge nutzen können“, so Dr. Schumacher. Für das kommende KAS-Jahresprogramm sind daher Fortbildungen geplant, in denen pädagogische Mitarbeitende aus Bildungs- und Sozialeinrichtungen befähigt werden sollen, digitale Medien effektiv und sinnvoll einzusetzen. Aber auch soziale Einrichtungen, Vereine oder Unternehmen, die Unterstützung bei der Digitalisierung benötigen oder ihre Mitarbeitenden schulen lassen möchten, finden in Dr. Schumacher eine Ansprechpartnerin. Grundsätzlich möchte die KAS-Dozentin die Menschen jeden Alters fit im Umgang mit den digitalen Medien machen und ihre Kompetenzen sowie auch ihren kritischen Umgang mit den Medien stärken. Daher wird Dr. Schumacher in Zukunft auch die Medienerziehung sowie Aufklärung über die Folgen von Medienkonsum in den Fokus ihrer Dozententätigkeit rücken.
„Wir wollen mit unserem neuen Fachbereich zum einen aufzeigen, wie Digitalisierung nutzbringend und gestalterisch eingesetzt werden kann. Wir schauen aber auch darauf, was diese Entwicklung mit uns als Mensch macht. Welches Menschenbild steckt dahinter und wie können wir dafür Sorge tragen, dass der Mensch und die Menschlichkeit in dieser digitalen Welt nicht verloren geht“, betont der geschäftsführende KAS-Direktor Willi Rolfes und macht deutlich, dass sich die katholische Bildungseinrichtung bei sämtlichen Fragestellungen rund um die Digitalisierung den Anforderungen der Zeit stellt. Daher freut sich die Akademie, mit Dr. Martina Schumacher eine erfahrene und kompetente Dozentin gewonnen zu haben, die mit ihrem breitgefächerten Bildungsangebot im Bereich Medienpädagogik wichtige und aktuelle Themen aufnimmt und kritisch hinterfragt.
Foto: Willi Rolfes
Louisa Freytag und Jannik Stuntebeck gehen ihren Weg im Berufsleben

Eine gute Ausbildung ist ein wichtiges Fundament für die berufliche Entwicklung. Die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) bietet daher jungen Menschen die Möglichkeit, mit einer zukunftsorientierten Ausbildung in der renommierten Bildungseinrichtung erfolgreich ins Berufsleben zu starten.
In diesem Jahr beendete Louisa Freytag hier erfolgreich ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin und konnte unter anderem im Wettbewerb der Grünen Berufe den 1. Platz erringen. Die hauswirtschaftliche Ausbildung im Bildungs- und Veranstaltungszentrum ist interessant und breitgefächert, da jährlich rund 30.000 Gäste vom Frühstück bis zum Abendessen verpflegt werden müssen. Vor allem die verschiedenen hauswirtschaftlichen Aufgabenbereiche und die vielfältigen Möglichkeiten, immer wieder etwas Neues zu lernen, schätzt Louisa Freytag an ihrer Ausbildung in der KAS, die sie mit großem Engagement absolvierte und die ihr auch in Zukunft zahlreiche berufliche Chancen und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten wird.
Jannik Stuntebeck lernte die KAS bereits direkt nach dem Schulabschluss im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes kennen und schätzen. Vor allem die Planung und Durchführung von kulturellen Veranstaltungen und Seminaren im KAS-Team stießen bei ihm auf großes Interesse. Schließlich engagiert er sich in seiner Freizeit ehrenamtlich für die „Junge Kultur Cloppenburg“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mehr Kulturangebote für junge Menschen in die Kreisstadt zu holen und bereits verschiedene Veranstaltungen und Events organisierte und durchführte.
Im Anschluss an sein Jahr als Bufdi entschied er sich, in der KAS zu bleiben und eine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement zu beginnen. Aufgrund seines Fachabiturs und seines persönlichen Engagements konnte er die Ausbildung bereits nach zwei Jahren erfolgreich abschließen. „In der Akademie herrscht wirklich ein tolles Arbeitsklima. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich immer unterstützt. So konnte ich während meiner Ausbildung die verschiedenen Abteilungen durchlaufen und auf diese Weise einen guten Überblick über die kaufmännischen und organisatorischen Abläufe der Einrichtung erhalten“, betont Jannik Stuntebeck, der aktuell für einige Wochen im Stübchen der Akademie als Aushilfe arbeitet. Hier können Mitarbeitende der Akademie und Gäste des Hauses den Abend gemütlich ausklingen lassen, und der 21-Jährige freut sich über nette Gespräche und die angenehme Atmosphäre. „Ich werde hier bestimmt öfters bei Veranstaltungen und Events wieder auftauchen“, ist sich Jannik Stuntebeck sicher, der demnächst in einem neuen Betrieb in der Region seine berufliche Laufbahn fortsetzen möchte. Seine Bewerbungen laufen aktuell noch.
Foto: Willi Rolfes
Gisela Rülander hält der KAS seit 40 Jahren die Treue

Stapelfeld, 14.07.2023 – Gisela Rülander sorgt seit 40 Jahren mit Fachkompetenz, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit dafür, dass sich Gäste und Mitarbeitende der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) hier wohlfühlen. Seit 1986 ist die Hauswirtschafts-Meisterin in der KAS tätig und kümmert sich gemeinsam mit dem 15-köpfigen hauswirtschaftlichen Team um das leibliche Wohl der Gäste sowie der Referent:innen und Dozent:innen.
Neben der Erstellung von Speiseplänen sowie der Organisation und Planung rund um Einkauf und Dienstplanung gehört vor allem die Zubereitung der Speisen zum Tätigkeitsfeld der erfahrenen Wirtschafterin. Das hauswirtschaftliche Team der KAS versorgt nicht nur die Dozent:innen und Seminarteilnehmer:innen, sondern auch täglich ca. 150 Übernachtungsgäste. Im Rahmen von Veranstaltungen oder Events müssen aber durchaus auch mal mehrere hundert Teilnehmende pünktlich und zuverlässig mit kulinarischen Leckereien versorgt werden.
Die KAS bietet ihren Gästen täglich eine Versorgung auf Restaurantniveau und dies verlangt von den Mitarbeitenden in der Küche ein hohes Maß an Flexibilität und Kompetenz. Dabei ist die Speisenzubereitung in den vergangenen vier Jahrzehnten vielfältiger und auch anspruchsvoller geworden. „Das gesamte hauswirtschaftliche Team bemüht sich jeden Tag, den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste zu entsprechen. Dabei müssen immer häufiger Unverträglichkeiten, Allergien und spezielle Ernährungswünsche beachtet werden und täglich wird vegetarisches oder veganes Essen angeboten. Diese Wünsche erfüllen wir gerne und sie bereichern unser tägliches Angebot“, betont Gisela Rülander.
Besonders die Betreuung und Zusammenarbeit mit den Auszubildenden liegt der Cloppenburgerin, die jeden Tag mit dem Fahrrad zum Dienst fährt, am Herzen. Dabei gibt sie ihr Fachwissen gerne weiter und ist auch jederzeit offen für Anregungen und neue Ideen. „Gisela Rülander hat in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Auszubildende betreut und auch geprägt in ihrem Verständnis dafür, welche Bedeutung und Komplexität mit der Tätigkeit als Hauswirtschafterin verbunden sind. Sie hat ihnen viel mit auf den Weg gegeben - unter anderem auch die Bedeutung von Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit“, lobt Willi Rolfes das berufliche und auch persönliche Engagement von Gisela Rülander, die für ihre langjährige Treue zur Akademie im Rahmen eines kleinen Empfangs von der Akademieleitung sowie dem Mitarbeiterteam geehrt wurde.
Foto: Willi Rolfes
Mode und Textilkunst

Eine bunte Bildungswoche mit Tagesexkursion zu Textilkunst und Mode – Unter dem Motto „Kontakt und Studium“ bietet Kunst-Dozent Dr. Alexander Linke vom 4. bis 7. September in der Katholischen Akademie Stapelfeld eine Bildungswoche zum Dialog von Mode und Textilkunst an.
Während die Textilkunst ihren legitimen Platz im Konzert künstlerischer Medien im Verlauf des 20. Jahrhunderts erobert hat und heute zu den spannendsten Ausdrucksmitteln der Kunst zählt, ist die Mode nicht in gleicher Weise als Kunstform anerkannt. Doch Mode ist mehr als Kleidung und mehr als »Mode«. Die Teilnehmenden erwartet eine farbenfrohe und unterhaltsame Entdeckungsreise durch die Geschichte der Textilkunst und Mode. Als Gastreferentin wird die Gewandmeisterin Frauke Ollmann das Seminar als Expertin für historische und moderne Schnitte ergänzen. Eine Tagesexkursion in das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg rundet das Programm ab.
Weitere Informationen zur Anmeldung gibt es auf www.ka-stapelfeld.de oder bei Ruth Bäker unter Telefon 04471 1881140. Anmeldeschluss ist der 5. Juli 2023.
(KI-Illustration: Alexander Linke. Ein Mann strickt in einer Bar, 2023)
Dr. Marc Röbel feiert silbernes Priesterjubiläum

Stapelfeld, 12.06.23: Ein wortgewaltiger Glücksfall und ein „unbegabter“ Jubilar – Mit einem Festgottesdienst und einer Matinée wurde jetzt in Stapelfeld das Silberne Priesterjubiläum von Pfarrer Dr. Marc Röbel gefeiert. Röbel ist Akademiedirektor der Katholischen Akademie Stapelfeld und des St. Antoniushauses in Vechta. Zugleich verantwortet er für die Katholische Kirche im Oldenburger Land in der Aufgabe des Bildungsbeauftragten die Zusammenarbeit mit den Universitäten und mit den katholischen Bildungswerken. Röbel wurde am Pfingstsonntag 1998 im Dom zu Münster durch Bischof Dr. Reinhard Lettmann zum Priester geweiht.
In seiner Festpredigt würdigte Weihbischof und Offizial Wilfried Theising den Jubilar Röbel für seinen Dienst als Priester und Seelsorger sowie als Philosoph und Akademiedirektor. Zu Menschen Beziehungen zu stiften und in diesen konkret zu leben, das mache Röbel aus, das präge seinen Dienst als „guter Mann Gottes“. „Wir spüren, wie sehr du auf der Suche bist nach diesem Gott“, sagte Theising. Ein Philosoph wie Röbel „begleite Menschen in den Fragen des Lebens und hilft, Antworten zu finden“. Auch wenn diese Antworten bei Röbel niemals vorschnell ausfallen würden, so Weihbischof Theising. Auch dadurch würde die Stapelfelder Akademie zu einer „Oase“ für viele Menschen. „Wir alle sind dankbar für deinen Dienst als Freund, als Priester, als Philosoph“, so der Offizial.
In der anschließenden Matinée erklang eine vielstimmige Würdigung des intellektuellen, priesterlichen und seelsorgerlichen Wirkens von Marc Röbel. Werner Schüßler ist Philosophieprofessor an der Theologischen Fakultät Trier und akademischer Lehrer von Marc Röbel. Dessen Arbeit nehme „die existenziellen Fragen nachdenklicher Christen“ in den Blick, so Schüßler: „Glaube braucht Vernunft“, eine Theologie ohne Philosophie sei für ihn undenkbar. Daher sei Röbel als „wortgewaltiger Prediger“ ein „Glücksfall“ für die Katholische Akademie Stapelfeld: „Wir brauchen mehr denn je Priester wie Marc Röbel, die die christliche Botschaft in unserer Zeit plausibel verkünden!“
Als Leiter des Seelsorgepersonals im Oldenburger Land sowie als Vorstandskollege in der Stiftung Kardinal-von-Galen betonte Dr. Markus Wonka vom Bischöflich Münsterschen Offizialat die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit Röbel. Ein silbernes Jubiläum in der Mitte des Lebens halte dazu an, Fragen zu stellen: Wie hat sich der eigene Lebensweg entwickelt? Hat sich die Lebensentscheidung in jungen Jahren bewährt? Er, so Wonka, erlebe einen zufriedenen, „menschlichen nahen, intellektuell wie theologisch redlichen“ Priester in Marc Röbel. Für die kommenden Lebensjahre wünschte Wonka dem Jubilar „Elan für Kommendes“: „Es ist noch lange nicht Schluss!“
Im Zentrum des Festvortrages von Professor Dr. Michael Höffner, Domkapitular in Münster, stand die „Herzensbildung“. Auf einem elegant-beschwingten Streifzug durch Kunst, Literatur und Theologie zeichnete er ein authentisches Bild von Röbel als Wanderer zwischen Wissenschaft und Religion, zwischen Welt und Gott. Durch Verweise auf ein Büchlein hier und ein Zitat dort entstand ein Bild von Röbel als jemandem, der die Relevanz der christlichen Botschaft ins Heute holt; als jemand, der durch den philosophischen Blick einen weltzugewandten Gott vermittelt; als jemand, der die Welt lieber im Modus der Frage bearbeitet als im Modus der oberflächlichen Antwort. Paul Tillich heißt der evangelische Theologe, über den Marc Röbel seine Habilitation verfasst hat. Mit Verweis auf Tillich lässt sich, so schimmerte bei Höffners Festvortrag durch, vielleicht auch Röbel begreifen: Als jemand, der den „Glauben zu den Unglaubenden und den Zweifel zu den Glaubenden“ bringt.
Der „unbegabte Jubilar“ Röbel, so dieser über sich selbst, weil er nicht gerne im Mittelpunkt stehe, stellte in abschließenden Dankesworten die Bildung in den Mittelpunkt: Die Philosophie sei sein „Ruf in der Berufung“. Bildung, auch Bildungshäuser, blieben auch für die katholische Kirche von großer Bedeutung, „wenn wir nicht im geistlichen Ghetto landen wollen“. Häuser wie die Katholische Akademie würden helfen „die Verwandlung der Kirche in unseren Tagen beherzt anzunehmen“.
(Text und Fotos: Dr. Philipp Ebert)