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Die Lyrikkarawane – Sichere Texttransporte • Sichere Gedichte

Die Lyrikkarawane –  Sichere Texttransporte • Sichere Gedichte

Gedichte sind gefragt für das Literaturprojekt "Die Lyrikkarawane". Das Projekt stellt Texte von 30 Autor*innen in einem Buch vor. Neun niedersächsische unter ihnen, die noch am Anfang ihrer Karriere als Schriftsteller*innen stehen, werden außerdem eingeladen zu einem dreitägigen Textworkshop und Lesungen. Ausrichter ist die Katholische Akademie Stapelfeld in Zusammenarbeit mit dem Kulturmaschinen Verlag, unterstützt vom Autor:innen Zentrum Hannover. Bewerben können sich Autor*innen aus der ganzen Welt mit deutschsprachigen Gedichten. Wer in Niedersachsen lebt oder hier geboren ist und höchstens zwei Bücher in einem Literaturverlag veröffentlicht hat, bekommt neben der Veröffentlichung in der Anthologie die Chance auf einen Textworkshop vom 16. bis 18. September 2024 in Stapelfeld.

Das Buch "Die Lyrikkarawane - Sichere Texttransporte • Sichere Gedichte" wird von den beiden Workshopmoderatoren Reimer Boy Eilers und Marco Sagurna zusammen mit Sabine Göttel und Leander Sukov herausgegeben. Alle vier sind erfahrene Lyriker*innen und Publizisten. Das Buch erscheint zur Frankfurter Buchmesse 2024 im Kulturmaschinen Verlag. Die Lesungen der eingeladenen Autor*innen finden dieses Jahr statt.

Zur Bewerbung sind bis zu sieben Seiten unveröffentlichter Lyrik (Schriftgröße 12 / 1,5-zeilig) plus eine Seite mit Name und Anschrift, Kurz-Vita und Hinweis auf die jüngsten drei Veröffentlichungen in einem Dokument (Dateiformat word oder pages) per Mail einzureichen an lyrikkarawane@kulturmaschinen.com. Einsendeschluss ist der 12. Juli 2024.

Workshop samt Kost und Logis, Buch wie Lesungen sind nach aktuellem Stand (02.04.2024) gefördert von Stiftung Niedersachsen und Oldenburgische Landschaft.

Dieses Projekt realisiert die Akademie zusammen mit dem Kulturmaschinen Verlag, der sich der unabhängigen Produktion und Verbreitung von wertiger, mutiger, offener Dichtung verpflichtet hat – grenzüberschreitend wie völkerverbindend. Das Autor:innenzentrum Hannover bietet Schreibenden Möglichkeiten zur Vernetzung und Weiterbildung und bietet regelmäßig Workshops, Text- und Schreibwerkstätten an.

Fachstelle für Pastorale Bildung und Begleitung feierlich eröffnet

Fachstelle für Pastorale Bildung und Begleitung feierlich eröffnet

Stapelfeld, 12.04.2024 – Mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Festakt wurde die Fachstelle für Pastorale Bildung und Begleitung am Mittwochabend im Beisein des Weihbischofs Wilfried Theising offiziell in Stapelfeld eröffnet. Die Fachstelle ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bischöflich Münsterschen Offizialates (BMO) und der Stiftung Kardinal von Galen, die auch Trägerin der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) ist. In Stapelfeld hat auch die neue Fachstelle ihren Sitz.

Die katholische Kirche befindet sich aktuell in einem fundamentalen Wandel, so dass eine Neustrukturierung des kirchlichen Lebens und der pastoralen Räume notwendig wird. Vor diesem Hintergrund wird in Zukunft die Seelsorge und Liturgie vermehrt auch in den Händen von Ehrenamtlichen liegen. Auf die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen möchte das Bischöflich Münstersche Offizialat gemeinsam mit der neuen Fachstelle die Pfarrgemeinden und die dort aktiven Haupt- und Ehrenamtlichen mit entsprechenden Fortbildungs- und Qualifizierungsangeboten vorbereiten. Dazu hat das Fachstellen-Team auf 115 Seiten ein erstes Programm-Heft erarbeitet. Zum Team der Fachstelle gehören Pastoralreferentin und Supervisorin Birgit Maria Henseler, Pastoralreferentin Tanja Gamers sowie Theologe und Pastoralreferent Dr. Stephan Trescher, die in kurzen Statements einen Einblick in ihre Aufgabenbereiche gaben. Im Rahmen ihrer Bildungsangebote möchten sie die Menschen begleiten und unterstützen, um ihre eigenen Potentiale zu entdecken und einzubringen, zeitgemäße Formen der Liturgie und der Katechese mitzugestalten, sowie Glaube und Spiritualität als positives Element in ihrem Leben zu erkennen.

„Die neu gegründete Fachstelle ist für uns als Offizialat ein wichtiger, um nicht zu sagen, entscheidender Baustein in den pastoralen Entwicklungen, die wir seit einigen Jahren im gesamten Bistum vorantreiben. Insofern ist es gut und richtig, nach all den Jahren des Vorbereitens, Konzeptionierens und Umsetzens diese Fachstelle jetzt auch offiziell einzuweihen“, betonte Dr. Markus Wonka, Leiter der Abteilung Seelsorge-Personal im Offizialat Vechta, in seiner Festansprache. Die Fachstelle habe nicht den Auftrag, eine Bestandssicherung überkommener Strukturen zu gewährleisten, sondern sie sei ein wichtiger Beitrag, um den sich vollziehenden Wandel zu begleiten, wies Dr. Wonka auf die Bedeutung der Fachstelle hin. Daher ist es notwendig für die Ehrenamtlichen, die in Zukunft mehr Aufgaben in den kirchlichen Gemeinden übernehmen werden, passende Bildungs- und Qualifizierungsangebote zur Verfügung zu stellen. „Letztlich ist damit schon im Kern der Arbeitsauftrag für die Fachstelle für pastorale Bildung und Begleitung beschrieben: Befähigen Sie die Menschen, die sich in unserem Raum engagieren und einbringen wollen!“, so Dr. Wonka.

„Bildung ist ein Schlüssel der Pastoralentwicklung“, betonte Akademiedirektor PD Dr. Marc Röbel, der die Leitung der Fachstelle übernommen hat. Er machte deutlich, dass die Katholische Akademie weiterhin wie bisher mit ihren unterschiedlichen Fachbereichen zum Diskurs anregen will und auch Fenster zur Gesellschaft sein will. Die Aufgabenschwerpunkte der Fachstelle beschrieb er so: „Wir werden in der Fläche immer mehr eine Kirche der vielen Gesichter sein. Aber weil wir eine Kirche der informierten und orientierten Mitwirkenden sein wollen, brauchen wir unterstützende Bildungsangebote“, so PD Dr. Röbel.

Petra Focke, Leiterin des St. Antoniushauses in Vechta, hat die stellvertretende programmatische Leitung der Fachstelle übernommen und blickte bereits mit positiven Erfahrungen auf die ersten Qualifikationsmaßnahmen zur Ausbildung von Ehrenamtlichen für die Leitung von Wortgottesfeiern. „Dabei ist mir ein wichtiges Anliegen, dass Wortgottesleiterinnen und -leiter auch von dem sprechen, was mit ihrem Leben zu tun hat. Dass sie von dem berührt sind, was sie zum Ausdruck bringen“, machte Petra Focke die Bedeutung von persönlichen Engagement, Authentizität und Fachwissen bei der Ausbildung von kirchlich engagierten Haupt- und Ehrenamtlichen deutlich.

Die Fachstelle für Pastorale Bildung und Begleitung wurde in Zusammenarbeit mit dem Offizialat als eine weitere Bildungseinrichtung der Stiftung Kardinal von Galen gegründet. Das Programm ist sowohl bei der Katholischen Akademie Stapelfeld als auch im Antoniushauses in Vechta erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf den Homepages der Katholischen Akademie unter: www.ka-stapelfeld.de/fachstelle.

Foto (Sigrid Lünnemann): Dr. Markus Wonka, Offizialat Vechta, Petra Focke, stellv. Leiterin der Fachstelle, Akademiedirektor Pfarrer Dr. Marc Röbel, Leiter der Fachstelle, und Weihbischof Wilfried Theising freuen sich gemeinsam mit den Referenten Birgit Henseler, Tanja Gamers und Dr. Stephan Trescher über die offizielle Eröffnung der Fachstelle für Pastorale Bildung und Begleitung

Stapelfelder Ärzteforum 2024 mit dem Resilienzforscher Prof. Dr. Raffael Kalisch

Stapelfelder Ärzteforum 2024 mit dem Resilienzforscher Prof. Dr. Raffael Kalisch

Stapelfeld, 09.04.2024 – Zum fünften Mal lädt die Katholische Akademie für den 17. April (Mittwoch) zu einem Stapelfelder Ärzteforum ein. Die Veranstaltung im Zeitraum von 17 bis 20 Uhr richtet sich besonders an alle Ärzte und Ärztinnen, Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Psychologinnen und Psychologen aus dem Nordwesten. Den Hauptvortrag zum Thema „Medizin in der Krise – Perspektiven der Resilienzforschung“ wird der Resilienzforscher Prof. Dr. Raffael Kalisch halten. Er führt das Neuroimaging Center (NIC) an der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und leitet eine Arbeitsgruppe am Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) in Mainz. Er erforscht in verschiedenen Langzeitstudien und europäischen Forschungsprojekten Faktoren der Resilienz und Ansätze zur Resilienzförderung.

Resilienz ist mehr als ein Modewort oder ein Stichwort für Ratgeberliteratur. Prof. Kalisch wird die Resilienz als einen aktiven Forschungsgegenstand darstellen, der große Bedeutung für die Vorbeugung und Bekämpfung psychischer Erkrankungen und die Steigerung der Lebensqualität hat. Dies gilt umso mehr, als Finanzknappheit und Fachkräftemangel unser Gesundheitssystem vor zunehmende Herausforderungen stellen und eine Einbeziehung des Präventionsgedankens unumgänglich machen.

Die Diskussion moderieren der Stapelfelder Akademiedirektor PD Dr. Marc Röbel sowie Professor Dr. Jörg Zimmermann, Direktor der Klinik für Gerontopsychatrie und Psychotherapie der Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn. Der Abend wird musikalisch gerahmt durch Beiträge von Bernd und Heinrich kl. Siemer und klingt mit einem Imbiss aus. Die Veranstaltung ist als Fortbildung konzipiert. Fortbildungspunkte bei den jeweiligen Kammern sind beantragt. Zugleich ist die Veranstaltung gerade auch ein Ausdruck der Wertschätzung der katholischen Kirche im Oldenburger Land für alle, die in ärztlichen und therapeutischen Berufen tätig sind.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Ruth Bäker unter Tel. 04471 1881140 oder rbaeker@ka-stapelfeld.de oder unter www.ka-stapelfeld.de.

(Foto: AdobeStock)

"Jetzt leg doch mal das Handy weg!"

Vortrag beleuchtet Herausforderungen und Lösungsansätze zum Medienkonsum junger Generationen – In einer Zeit, in der digitale Medien einen festen Platz im Alltag junger Menschen einnehmen, lädt die Katholische Akademie Stapelfeld am Dienstag, 9. April 2024 um 18:30 Uhr zu einem Vortrag ein, der sich mit dem Medienkonsum junger Mediennutzer:innen auseinandersetzt: „Jetzt legt doch mal das Handy weg! – Zum Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen heute" lautet der Titel dieser Veranstaltung, die von der Medienpädagogin Dr. Martina Schumacher geleitet wird.

Die Veranstaltung beginnt mit einer umfassenden Bestandsaufnahme, die den Medienkonsum junger Mediennutzer:innen beleuchtet: Welche Medienformate und -inhalte werden bevorzugt genutzt? Welche Auswirkungen hat der stetige Zugang zu digitalen Medien auf das Leben der jungen Generation? Weiterhin geht es um die Auslotung der Möglichkeiten, den Medienkonsum, insbesondere jüngerer Kinder, zu regulieren: Welche technischen Hilfsmittel stehen Eltern zur Verfügung, und wo verläuft die feine Linie zwischen notwendiger Kontrolle und der Wahrung der Privatsphäre?

"Die Herausforderung besteht darin, einen ausgewogenen Umgang mit digitalen Medien zu finden, der eine positive Entwicklung der Kinder nicht beeinträchtigt, im Idealfall fördert und gleichzeitig ihre Privatsphäre respektiert. Gemeinsam möchten wir Lösungsansätze entwickeln, denn einen universellen Goldstandard gibt es nicht", erklärt Dr. Martina Schumacher, die seit August letzten Jahres den neu geschaffenen Fachbereich „Medienpädagogik“ in der Akademie verantwortet.

Die Teilnehmenden sind dazu eingeladen, aktiv an der Diskussion teilzunehmen und ihre Erfahrungen sowie Perspektiven einzubringen. Die Veranstaltung verspricht nicht nur informative Einblicke, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen für Eltern, Erziehungsberechtigte und Interessierte.

Der Eintritt beträgt 9 €. Informationen und Anmeldungen über die Homepage https://www.ka-stapelfeld.de/programm oder bei Barbara Ostendorf, Tel. 04471 188 1128, E-Mail bostendorf@ka-stapelfeld.de

Die Naturfotografie wird weiblicher und vielfältiger

Die Naturfotografie wird weiblicher und vielfältiger

Stapelfeld, 22.02.2024 – Die Stapelfelder Fototage „Inspiration Natur“ rücken die Natur, ihre Schönheit und ihren Schutz, in den Fokus und sind für viele Fotografiebegeisterte eine Inspirationsquelle für die die kommende Foto-Saison 2024.

„Das Genre der Naturfotografie hat sich im vergangenen Jahrzehnt weiterentwickelt und ist vielfältiger, weiblicher und dadurch auch reicher geworden“, freute sich der bekannte Naturfotograf Willi Rolfes, der zugleich als der geschäftsführender Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld (KAS) die zahlreichen Gäste des Hauses begrüßte. Unter dem Motto „Die inspirierende Kraft der Natur“ präsentierten renommierte Fotografinnen und Fotografen in Live-Vorträgen eine Auswahl ihrer Bilder, die von der faszinierenden Schönheit der Makrofotografie, über beeindruckende Tierporträts bis hin zu atemberaubenden Landschaftsaufnahmen reichten. Dabei war die Bandbreite war groß und so vielfältig wie die Natur selbst.

Einer der Höhepunkte an diesem Wochenende war der Vortrag des niederländischen Fotografen Jan Vermeer, der mit großem Fachwissen und einer Prise Humor über sein jüngstes Fotoprojekt berichtete. Drei Jahre lang machte er sich auf die Suche nach Pilzen, die oft im Verborgenen wachsen und es dem Fotografen bei der Suche nach ihnen oft nicht leicht machten. Jan Vermeer präsentierte in seinen faszinierend schönen Bildern diese geheimnisvolle Welt der Pilze in einer unglaublichen Farbenpracht und Formenvielfalt. Dabei gab er auch wichtige Tipps zur Makrofotografie im Allgemeinen und zum Fotografieren von Pilzen im Besonderen. So lernten die Zuhörer, dass auch Schleimpilze ihre ganz eigene Schönheit besitzen, wenn man sie im Detail und vor allem durch die Linse des Fotografen Vermeer betrachtet.

Fotografin Sandra Westermann präsentierte ihre kreativen Naturfotografien, bei denen sie Strukturen, Farben und Details gekonnt in ihren Bildern einfängt. Dabei hat sie ihren eigenen, künstlerischen Stil entwickelt. „Die künstlerische Naturfotografie ist darauf konzentriert, die Schönheit der Natur auf ästhetische, kreative Weise einzufangen. Es geht nicht nur darum dokumentarische Aufnahmen zu erstellen, sondern mehr darum, eine emotionale oder künstlerische Verbindung zum Motiv herzustellen“, betont Sandra Westermann und zeigte anhand von Beispielen wie durch Aufnahmetechniken, Lichtverhältnisse und Kompositionen ganz individuelle Bilder entstehen, die mehr sind als nur eine realistische Darstellung der Natur, sondern vielmehr eine persönliche Interpretation oder künstlerische Vision darstellen.

Seit vielen Jahren engagiert sich Jürgen Eickmann für den Schutz von Wildbienen und hat dafür seinen eigenen Garten bienenfreundlich gestaltet. Auf diese Weise möchte er dem Artensterben und dem Verlust von naturnahem Lebensräumen entgegenwirken und machte dabei deutlich, dass jeder Einzelne im Rahmen seiner Möglichkeiten den Wildbienen ein Stück Lebensraum zurückgeben kann. Anhand von Bildern und Erfahrungsberichten gab er einen interessanten Einblick in den Lebenszyklus der Wildbienen, die einen wichtigen und unverzichtbaren Baustein in unserem Ökosystem darstellen.

Die österreichische Fotografin Ira Hilger präsentierte die Vielfalt und Schönheit der heimischen Pflanzen auf eine ungewöhnliche Art. In der Tradition botanischer Schautafeln stellt sie die Pflanze in ihren Bildern frei. Dafür holt sie die Pflanzen ins Fotostudio und erstellt ein ästhetisches und detailliertes Pflanzenporträt. In Stapelfeld erläuterte sie wie sie durch ihre Liebe zu Pflanzen und der Natur zu dieser Art der Fotografie gekommen ist und welche technischen Voraussetzungen notwendig sind.

Auf die Spuren der Europäischen Wildkatze begab sich der Naturfotograf Michael Radloff, dem faszinierende Aufnahmen dieser seltenen und scheuen heimischen Wildkatze gelangen. Häufig entstanden seine Bilder durch den Einsatz von Fotofallen, die interessante Einblicke in das Leben dieser seltenen Tierart gaben. Mit seinen Bildern zeigte er die Vielfalt der heimischen Natur und machte deutlich, wie wichtig der Schutz der heimischen Fauna und Flora ist.

Jörg Stemmler präsentierte eine Fotoreise in die bunte Vogelwelt. In seiner Heimat, dem Mansfelder Land, sind neben den farbenfrohen Bienenfressern auch seltene Vögel wie der Pirol, Wendehals und auch Wiedehopf zu finden. Natürlich benötigt man dafür viel Geduld, Wissen über den Lebensraum und das Verhalten der Vögel und eine gehörige Portion Glück. Der Fotograf gab den Zuhörern wichtige Tipps über die Planung, Durchführung und technische Ausstattung, die die Grundlagen für eine erfolgreiche Foto-Exkursion sind.

Dr. Katja Manski ging der Frage nach, ob es einen weiblichen Blick auf die Natur und damit auch eine weibliche Form der Naturfotografie gibt. Die Fotografin geht nicht auf die Fotopirsch nach exotischen Tieren, sondern sucht und findet in der Natur ästhetische Motive – ganz ohne Tiere. In der Makrofotografie legt sie den Schwerpunkt auf Muster, Linien und Formen und spielt in ihren romantisch anmutenden Landschaftsaufnahmen mit Licht und Farbe. Katja Manski regte eine Debatte darüber an wie eine stärkere Sichtbarkeit von Frauen in Wettbewerben, Veröffentlichungen und Veranstaltungen erzielt werden könne.

Dr. Harald Gorr, der kurzfristig für den erkrankten Dr. Andreas Schüring einsprang, hielt einen Vortrag an der Grenze zwischen Wissenschaft und Fotografie. Dabei präsentierte er erstaunliche Fotos. Im Rahmen eines Langzeitprojektes war es ihm gelungen, bisher unbekannte Einblicke in das Leben der Wasserläufer zu gewinnen und diese wiederum in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.

Gastgeber Willi Rolfes stellte die Ahlhorner Fischteiche in das Zentrum seines Bildvortrages. Die einst künstlich angelegten Teiche und Wasserläufe sind im Laufe von Generationen zur Heimat einer großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen geworden. Der Naturfotograf hielt diese einzigartigen Biotope in wunderschönen und faszinierenden Bildern fest, die dazu aufrufen, die Natur und den Artenreichtum zu schützen und auch noch für die nächsten Generationen zu erhalten.

Eröffnet wurde während der Stapelfelder Fototage die Ausstellung „Am Meer“ des renommierten Naturfotografen Wilfried Dunckel, die noch bis Ende April in der Akademie zu sehen ist und zum Staunen und zur Inspiration einlädt.

Fotos: Willi Rolfes / Angela von Brill

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