Philosophie

06Sep

Logos lacht

Freitag, 06. September 2024 - 17:00 bis Sonntag, 08. September 2024 - 13:30

Vom Sinn des Humors in Krisenzeiten – Mit Blick auf die regionalen und globalen Krisenherde unserer Zeit ist vielen das Lachen längst vergangen. Für Viktor E. Frankl hingegen war das befreite Lachen besonders in Krisenzeiten eine heilsame menschliche Möglichkeit: die Fähigkeit zu Selbstdistanzierung und Selbsttranszendierung. In seiner autobiographischen Schrift »… trotzdem Ja zum Leben sagen« nennt er den Humor eine wichtige »Waffe der Seele zu ihrer Selbsterhaltung «. Ein humorvolles Weltverhältnis kann Ausdruck der »Trotzmacht des Geistes« sein. Unsere Tagung fragt nach der Bedeutung des Humors im Werk Frankls, nach den anthropologischen und existenzphilosophischen Wurzeln seines Menschenbildes, aber auch nach den logotherapeutischen und philosophischen Perspektiven des Themas für das 21. Jahrhundert. Dazu gehört auch die subversive politische und gesellschaftliche Bedeutung des Humors. Die Tagung, die auch für Nicht-Mitglieder geöffnet ist, besteht aus Vortragsimpulsen mit Diskussion und praktisch ausgerichteten Arbeitskreisen. Das Seminar ist zugleich die Jahrestagung der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalytische Psychotherapie (GLEP). Das Angebot steht allen Suchenden und Neugierigen offen.

15Sep

Der Skeptiker in mir.

Sonntag, 15. September 2024 - 19:30 bis 21:30

Augustinus und seine »Gegen-Stimmen« – Die Skepsis hat viele Gesichter. Nach ihr sind philosophische Schulen der Antike benannt. Die Skepsis als Grundhaltung ist auch ein Thema der modernen Philosophie. Nach dem Zweiten Weltkrieg sprach man sogar von einer »skeptischen Generation«. Heute begegnen viele Menschen den religiösen Traditionen und Institutionen mit Skepsis: den christlichen Kirchen, aber auch tradierten Lebensformen wie der Ehe. Dabei könnten gerade nachdenkliche Christen viel von den skeptischen Stimmen lernen, von den äußeren Kritikern, aber auch von den inneren »Gegen-Stimmen «. Zu solchen Lerngesprächen lädt diese Reihe ein.

20Sep

Martin Buber und das existenzielle Denken

Freitag, 20. September 2024 - 17:00 bis Sonntag, 22. September 2024 - 13:30

Offene Tagung der Philosophischen Sektion der Martin Buber-Gesellschaft – Die Philosophie des Existenzialismus zieht die Konsequenz daraus, dass im Gang des neuzeitlichen Denkens die von der Philosophie seit Platon angezielte Einheit des konkreten Daseins und der allgemeinen, überzeitlichen Wesensstrukturen zerbrochen ist und der Mensch so, metaphysisch heimatlos geworden, auf sich zurückgeworfen ist und nun in seiner konkreten Existenz Sinn und Ordnungsstrukturen zurückgewinnen muss. Das Denken Martin Bubers geht von einer ähnlichen Ausgangslage aus und wendet sich ebenfalls an den konkreten Einzelnen. Dennoch gibt es auch wichtige Unterschiede zum existenzialistischen Denken. Auf der Tagung wollen wir den Übereinstimmungen und Differenzen dieser Denkwege nachgehen.

26Sep

Das Leid – ein Weg zum Sinn?

Donnerstag, 26. September 2024 - 19:30 bis 21:30

Existenzphilosophische Perspektiven – Schon der antike Philosoph Aristoteles kannte so etwas wie die menschliche »Selbstverwirklichung« als Schlüssel zum Glück. Aber er verstand darunter etwas anderes als den Ego-Trip der Spätmoderne oder das Konzept der Selbstoptimierung im 21. Jahrhundert. Wie finde und wie verwirkliche ich mein »Selbst«? Die Logotherapie und Existenzanalyse des Psychiaters und Philosophen Viktor E. Frankl gibt dazu in unterschiedlichen Lebensfeldern Anregungen und Hilfestellungen.

11Okt

Die Stimmen in mir: Vom mentalen Lärm zum inneren Hören

Freitag, 11. Oktober 2024 - 17:00 bis Sonntag, 13. Oktober 2024 - 13:30

Vom mentalen Lärm zum inneren Hören – Schon Sokrates hat das Phänomen einer inneren Stimme beschrieben, die man später „Gewissen“ genannt hat. Aber nicht jede dieser Stimmen in unserem Hinterkopf ist lebensdienlich. Neben der Gewissensstimme gibt es auch die inneren Antreiber. Das Seminar greift einige markante Positionen aus der Philosophie, Theologie und Psychologie unterschiedlicher Zeiten heraus: von Sokrates über Augustinus und Thomas von Aquin bis hin zu Viktor Frankl und modernen Meistern der Meditation. Philosophische Impulse und Übungen der Stille wechseln sich dabei ab.

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