Philosophie

20Aug

Das Christentum – eine Religion mit Zukunft?

Sonntag, 20. August 2023 - 19:30 bis 21:30

Nachdenken über die »Frommen von morgen« (K. Rahner) – Seit einigen Jahren richtet sich diese Veranstaltungsreihe an »nachdenkliche Christen und an alle, die nicht mehr oder schon wieder glauben«. Inzwischen hat die Glaubwürdigkeit der Kirchen einen historischen Tiefpunkt erreicht. Missbrauchsstudien haben die dunkle Vergangenheit sichtbar gemacht. Hat das Christentum in dieser Form noch eine Zukunft? Die Volkskirche früherer Jahrhunderte ist längst Geschichte. Theologen wie Karl Rahner oder Paul Tillich haben schon vor Jahrzehnten das Bild einer anderen Kirche angedacht, die nicht nur in die Breite wirkt, sondern in die Tiefe. Worin könnte die Tiefenwirkung des Christentums heute und morgen bestehen? An diesem Abend lautet das Thema: "Wahrheit ist, was uns verbindet - Nachdenken mit Karl Jaspers über Religion"

23Aug

Feinde der Freiheit?

Mittwoch, 23. August 2023 - 19:30 bis 21:30

Karl Poppers Vision einer offenen Gesellschaft – Dass Menschen streiten, Kriege führen oder ihre Aggressionen auf andere Weise ausleben, ist seit alters her ein Thema der Philosophie. Aber die Philosophie ist selbst eine Schule des Streitens. Sie lebt davon, dass Menschen in grundsätzlichen Fragen häufig nicht übereinstimmen. Gibt es eine philosophische Streitkultur? Und wie könnten Gegensätze unsere persönlichen oder politischen Beziehungen womöglich befruchten? Einige Schlaglichter der klassischen und modernen Philosophie leuchten diese Fragen aus.

08Sep

Vom Sinn des Hörens

Freitag, 08. September 2023 - 17:00 bis Sonntag, 10. September 2023 - 10:30

Logotherapie, Musik und Klang In seinem Schlüsselwerk »Ärztliche Seelsorge« macht Viktor E. Frankl am Beispiel eines Konzertbesuches deutlich, worum es in seinem Ansatz einer sinnbezogenen Psychotherapie und Philosophie geht: Das Hören der Musik ist für den wirklich musikalischen Menschen nicht nur eine sinnliche Erfahrung, sondern eine Sinnerfahrung. Der Mensch ist nach Frankl als sinnstrebiges Wesen auf die Begegnung mit geistigen Werten ausgerichtet. Die Musik kann dabei das innere Hören sensibilisieren und zu sinnvollen Schlüsselerfahrungen verhelfen. Absurd wird das Leben nur dann, wenn wir taub (lat. »surdus«) werden für den Klang des Sinns. Das Seminar ist zugleich die Jahrestagung der Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalytische Psychotherapie. Es steht allen Suchenden und Neugierigen offen. Die Viktor-Frankl-Matinee bildet den öffentlichen Ausklang des Seminars. Dazu sind alle Interessierten eingeladen.

21Sep

Viktor-Frankl-Forum

Donnerstag, 21. September 2023 - 19:30 bis 21:30

»Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn« (Viktor E. Frankl) – Impulse aus der Logotherapie und Existenzanalyse – Viele Institutionen, aber auch kulturelle und religiöse Traditionen haben ihre Bindungskraft verloren. Wo und wie finden Menschen heute Antworten auf existentielle Sinnfragen? Das war das Lebensthema des Psychiaters und Philosophen Viktor E. Frankl. Seine Psychologie und Philosophie des Sinns, die Logotherapie und Existenzanalyse, lassen sich auf verschiedene Lebensfelder beziehen. Die Vortragsreihe leuchtet einige von ihnen an. Die Reihe wird in Kooperation mit der GLEP (Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalytische Psychotherapie) durchgeführt. An diesem Abend lautet das Thema: "Die Sinnfrage in der modernen Literatur" (Teil 1, Teil 2 findet statt am 30.11.23)

22Sep

100 Jahre »Ich und Du« - Zur Bedeutung des dialogischen Denkens

Freitag, 22. September 2023 - 17:00 bis Sonntag, 24. September 2023 - 13:30

Tagung der Philosophischen Sektion der Martin-Buber-Gesellschaft – Martin Bubers philosophisches Denken zählt zu den Versuchen eines »neuen Denkens«, die Anfang des 20. Jahrhunderts von einigen Denkern entwickelt wurden. Es wendet sich gegen die neuzeitlich-moderne Subjektphilosophie und kritisiert an dieser Richtung, dass in ihr das konkrete Leben und insbesondere der Andere nicht angemessen berücksichtigt wird. Unter dem »Anderen« ist dabei zunächst der Mitmensch gemeint, in weiterer Linie aber auch Gott. Der Dialog wird zum Thema und Ausgangspunkt des Denkens. Diese Sichtweise entfaltete Buber erstmals in seiner 1923 – also vor 100 Jahren – erschienenen Schrift »Ich und Du« – ein Werk, das einerseits in vielen Passagen intuitiv verständlich ist, dessen argumentative Rekapitulation aber gleichwohl schwierig bleibt. In diesem Seminar soll nach dem gedanklichen Gehalt des dialogischen Denkens gefragt und seine aktuelle Bedeutung erörtert werden.

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