Aktuelles
Theologische Gesprächsreihe in Stapelfeld

Die theologische Gesprächsreihe "Quellen und Horizonte" in der Katholischen Akademie Stapelfeld wird am 09.11.2015 um 18.30 Uhr fortgesetzt. An diesem Abend geht es um das Thema: Das Jüngste Gericht - oder: wer hat das letzte Wort? Urbilder des Glaubens zwischen Hoffnung, Verantwortung und Überforderung Interessierte sind herzlich willkommen. Weitere Informationen bei Rita Hinrichsmeyer unter 04471-188 1119. © Foto: w.rolfes
Schülerakademie in der Katholischen Akademie Stapelfeld

Rückblick auf eine aktive Woche – Die Schüler/-innenakademie im Oldenburger Münsterland 2015 geht zu Ende. In der ersten Herbstferienwoche nahmen 51 Schüler/-innen der Klassen 11 und 12 an einem vielfältigen und herausfordernden Programm teil: sechs Arbeitsgruppen zu den Themen Grenzen – Schreibwerkstatt; Frank Wedekind – „Frühlings Erwachen“ - Theater spielen; Symmetrien in der Mathematik ; Zeichnen lernen; Chemie - Mehr als Schall und Rauch und Medizinisches SchülerInnenlabor. Neben Vorträgen zu Europa mit aktuellen Fragestellungen, Bachelor und Master sowie Informationen zu naturwissenschaftlichen Studiengängen und Kommunikation und Präsentation konnten die Teilnehmenden bei Entspannungsübungen Ruhe finden und am Teamnachmittag anders gelagerte knifflige Aufgaben lösen und ihre Teamfähigkeiten erweitern. Stockbrotbacken und Feuerspucken standen ebenso auf dem Programm wie ein Abschlussfest mit einem festlichen Buffet. Ein weiterer Höhepunkt war die kreative Präsentation der wichtigsten Stationen der Arbeitsgruppen sowie die Darbietung der Musik-AG. © Foto: Kappenberg
Stimm-Fit 50+

Stimmpflege für Gesangsbegeisterte ab 50 Jahren – Vom 13. bis 14. November 2015 lädt die Katholische Akademie Stapelfeld Gesangsbegeisterte ab 50 Jahren zum Seminar „Stimm-Fit 50+“ mit Gesangspädagogin Beate Stanko und Akademiedozentin Dr. Ulrike Kehrer ein. Mit bewusster Stimmpflege kann Stimmschäden vorgebeugt und zur Erhaltung der Stimme beigetragen werden, wenn altersbedingte Abbauprozesse zum Tragen kommen. Im Seminar werden mit der gesamten Gruppe Übungen für Körperhaltung, Atmung und Stimme gemacht. Außerdem werden ansprechende kleine Chorstücke erarbeitet, wobei das Erlernte gleich angewendet werden kann. Weitere Informationen unter www.ka-stapelfeld.de/programm oder bei Veronika Steiner unter 04471/188 1128 oder vsteiner@ka-stapelfeld.de. © Bild:Fotolia Information und Anmeldung dem Link folgend:
Chor erzählt von Heimat

Seit nunmehr 16 Jahren bereichert das „ensemble jubilate“ unter der Leitung von Jan-Bernd Strauß die regionale Chorszene. Derzeit feilt der Kammerchor in der Katholischen Akademie Stapelfeld an seinem neuen Programm zum Thema Heimat. Dabei knüpft er an sein beliebtes Volksliedprogramm aus dem Jahr 2009 an. In Kompositionen von Felix-Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms und Friedrich Silcher erzählen die Sängerinnen und Sänger von der Schönheit der Heimat und der Sehnsucht danach. Neben Liedern der Romantik stehen aber auch Kompositionen der zeitgenössischen Künstler Morten Lauridsen, Wolfram Buchenberg und Eric Whitacre auf dem Programm. Deren Texte stellen den klassischen Heimatbegriff in Frage und gehen der Frage nach, ob Heimat wirklich nur ein Ort sein kann. Das facettenreiche Repertoire des Chores ergänzen Mareile Schoch und Klaus Preißer mit Klaviermusik, die sich auf rein instrumentale Weise mit der Frage nach der Heimat auseinandersetzt. Auf die Bühne gelangt das neue Programm am 30.10. um 19.30 Uhr im Rathaus Vechta und am 31. Oktober um 16.00 Uhr im Niedersächsischen Internatsgymnasium Esens. Vorab besteht die Gelegenheit, das ensemble jubilate bei einer öffentlichen Generalprobe zu erleben, und zwar am 29.10. um 17.00 Uhr in der Heilig-Kreuz Kirche in Stapelfeld. Copyright Jannik Heino
Der „erste moderne Mensch“ in Worten, Bildern und Klängen

Augustinus war Thema einer gut besuchten Sonntagsmatinee – Eine ungewöhnliche Mischung aus Worten, Bildern und Klängen erwartete die Gäste einer gut besuchten Matinee am vergangenen Sonntagvormittag. Die Katholische Akademie Stapelfeld hatte zu einer „Sinn-lichen Collage“ eingeladen: Autobiographische Texte des spätantiken Philosophen und Kirchenvaters Augustinus, Bilder aus unterschiedlichen Epochen der Kunstgeschichte und Klavierstücke von Johann Sebastian Bach und Franz Liszt ergaben eine reizvolle Kombination. Die Matinee war zugleich der Ausklang eines dreitägigen Augustinus-Seminars, an dem vier unterschiedliche Fachbereiche der Akademie beteiligt waren: Philosophie und Kommunikation, Kunst und Musik. Augustinus wurde den rund 80 Gästen der Matinee nicht nur als historische Figur präsentiert, sondern kam zugleich als der „erste moderne Mensch“ in den Blick. Auszüge aus den „Bekenntnissen“ ließen das Publikum an den Suchwegen des Augustinus und seinen Höhe- und Tiefpunkten teilnehmen. Die Lebensfragen eines antiken Menschen wirkten auf diese Weise erstaunlich aktuell: Augustins Frage nach Orientierung und Sinnfindung in einer immer unübersichtlichen Welt, sein Umgang mit Tod und Trauer, die Bedeutung von Zufall und Schicksal für das eigene Leben wurden zum Spiegel für ein nachdenkliches und aufmerksames Publikum. Akademiedozent Alexander Rolfes lieh als bühnenerfahrener Sprecherzieher dem jungen wie dem reifen Augustinus in eindrucksvollen Interpretationen seine Stimme. Modulationsreich und ausdrucksstark verstand er es, seine Zuhörer zu berühren, sowohl in den temperamentvollen Sequenzen wie in den melancholischen Textpassagen. Den biographischen und philosophischen Zugang zu den Textauszügen erschloss jeweils Pfarrer Dr. Marc Röbel als Philosophiedozent des Hauses. Musikalisch korrespondierte die dramatische Lebensreise des heiligen Augustinus mit einer besonderen Zusammenstellung von Klavierstücken durch Prof. Wolfgang Mechsner von der Universität Vechta. Das tiefe Gespür des Pianisten für die Augustinus-Texte zeigte sich unter anderem in der Auswahl und Darbietung von Stücken aus den letzten Lebensjahren Franz Liszts. Das Spätwerk des Romantikers steht am Ende eines bewegten Lebens und zeugt in seiner Vorwegnahme späterer musikgeschichtlicher Entwicklungen von einer bemerkenswerten geistigen Offenheit. Wie die Gemälde, die von Kunsthistoriker Dr. Martin Feltes und Musikdozentin Dr. Ulrike Kehrer eingeblendet wurden, erfassten die Klavierstücke die augustinischen „Bekenntnisse“ in ihrem Kern und rührten Sinn und Sinne des Publikums an. ©Foto:mfeltes