Aktuelles
Postwachstumsökonomie zwischen Vision, Utopie und realer Machbarkeit
Die Vortrags- und Diskussionsreihe „Ökologie und Philosophie“ geht in die nächste Runde. – Am Mittwochabend, den 07.10.2015, 19.30 Uhr wird Herr Prof. Dr. Niko Paech, Oldenburg, in der Katholischen Akademie zum Thema Postwachstumsökonomie zwischen Vision, Utopie und realer Machbarkeit referieren. Das Ziel des Abends ist es, die ethischen Grundlagen des ökologischen Handelns zu reflektieren und in einem übergeordneten Zusammenhang zu klären oder zu ordnen. An diesem Abend geht es um eine neue gesellschaftliche Perspektive: Wenn die Grenzen des Wachstums erreicht – oder gar überschritten sind, ist es an der Zeit, über zukünftige Modelle der wirtschaftlichen und sozialen Ordnung nachzudenken. Die Forschungen des Oldenburger Professors haben bundesweit viel Beachtung gefunden. Seine Vision einer „Postwachstumsökonomie“, einer nicht mehr auf Wachstum um jeden Preis setzenden wirtschaftlichen Ordnung, wird an diesem Abend skizziert und diskutiert. Demnach ist ein prägnanter Rückbau geldbasierter Versorgungssysteme vonnöten. Suffizienz, moderne Subsistenz und kürzere Versorgungsketten werden dann die wichtigsten Gestaltungsoptionen sein. Dr. Marc Röbel und Bernd Kleyboldt moderieren den Abend. Information und Anmeldung unter 04471 – 1881125 (Frau Walter) oder per E-Mail: awalter@ka-stapelfeld.de. Kosten: 7,00 €
Weltbild und Traumwerk -
Weltbild und Traumwerk - Kunsthistorisches Seminar in der Katholischen Akademie Stapelfeld – Vom 9.-10. Oktober 2015 findet ein kunsthistorisches Seminar unter der Überschrift „Weltbild und Traumwerk“ – die Kunst des Hieronymus Bosch unter der Leitung von Dr. Martin Feltes in der Katholischen Akademie Stapelfeld statt. Der niederländische Künstler Hieronymus Bosch zählt zweifellos zu den faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte. Er wurde um 1460 geboren und starb im Jahre 1516. Im „Herbst des Mittelalters“ wurde ein vielschichtiges und umfangreiches malerisches Werk geschaffen. „Vision und Traumwerk“ sind die Stichworte, mit denen die Gemälde von Hieronymus Bosch zusammengefasst werden können. Denn seine Arbeiten haben die Merkmale des Phantastischen, Traumhaften und Surrealen. Sehr seltsame Monster, Mischwesen und skurrile Architekturen bevölkern die Szenerien seiner Gemälde, die alle um die Deutung des Menschen und der Welt kreisen. Dies kann an den Weltbilder des Künstlers ebenso aufgezeigt werden wie an den religiösen Arbeiten von Hieronymus Bosch. . Weitere Informationen unter Telefon 04471/1881128 oder dem Link folgend:
Inklusives und selbstgesteuertes Musizieren in der Schule

Vom 08. bis 09.10.15 sind Robert Hinz und Remmer Kruse, Lehrer und Fachberater für musisch-kulturelle Bildung im Unterricht, zu Gast an der Katholischen Akademie Stapelfeld. Dort stellen sie Lehrern der Sekundarstufe I ihre Konzepte für inklusives und selbstgesteuertes Klassenmusizieren vor. „Band ohne Noten“ bietet alternative Formen der Notation, so dass Schüler mit unterschiedlicher musikalischer Vorbildung gemeinsam aktuelle Popsongs einstudieren können. Bei „Band ohne Lehrer“ erarbeiten sich die Schüler ein Musikstück kooperativ und selbstgesteuert in mehreren Einzelwerkstätten. „One Note Band“ nutzt Ansätze, die ein gemeinsames Musikmachen auch bei schweren körperlichen, geistigen oder anderen Beeinträchtigungen ermöglichen. Alle Konzepte werden in einer Mischung aus wenig Theorie und viel Praxis mit den Seminarteilnehmern erarbeitet. © Foto: © Foto Titelseite: Robert Hinz Weitere Infos und Anmeldung unter unter 04471/1881128 oder dem Link folgend:
„Zwischen Humanität und Realpolitik: Aktuelle Handlungsfelder der Bundesrepublik“

Vortrag und Diskussion in der Katholischen Akademie Stapelfeld mit Dr. Franz Josef Jung MdB, Bundesverteidigungsminister a. D. am 09.Oktober 2015, 20.00 Uhr – Vieles erscheint im Namen der Humanität gut und geboten, aber realpolitisch nicht so einfach machbar und möglich. Dies zeigt sich zur Zeit gerade bei der alle bewegenden Frage, wie wir in Deutschland auf die aus aller Welt zu uns kommenden Flüchtlingen reagieren. Aber auch innen- und rechtspolitisch gibt es Konflikte zwischen ethischen Positionen und politischen Möglichkeiten, und wir wollen an diesem Abend den Blick auf eine Zukunftsfrage unserer Gesellschaft aus diesem Bereich richten, auf das Thema Sterbehilfe, das zur Zeit im Bundestag behandelt wird und früher oder später jeden von uns betrifft.
Zunächst am Beispiel der Diskussion um die Sterbehilfe wollen wir das Spannungsverhältnis von Humanität und Realpolitik beleuchten in einem Vortrags- und Gesprächsabend mit Dr. Franz-Josef Jung, Bundesverteidigungsminister a.D., der auf Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Franz-Josef Holzenkamp am 9. Oktober 2015 nach Stapelfeld kommt, nachdem ein erster für Juli geplanter Besuch wegen der Sondersitzung des Bundestags zu den Krediten für Griechenland kurzfristig abgesagt werden musste. Dr. Jung ist nicht nur ehemaliger Verteidigungsminister, er ist seit 1999 im Vorstand der CDU, zur Zeit stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Bundestag und Beauftragter der CDU für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Dr. Jung wird zunächst über den aktuellen Stand zum Thema Sterbehilfe informieren. Nach diesem einführenden Vortrag und Erfahrungsbericht gibt es ausreichend Gelegenheit zu Nachfragen, Diskussion und offenem Meinungsaustausch, auch zu anderen außen- und sicherheitspolitischen Fragen. Anmeldungen bitte an die Katholische Akademie Stapelfeld, Rita Hinrichsmeyer Telefon 04471/188-1119, E-Mail: rhinrichsmeyer@ka-stapelfeld.de oder dem Link folgend:
Sich selbst neu ausprobieren und erleben: Live-Rollenspiele in der Bildungsarbeit

Fachtagung in der Katholischen Akademie Stapelfeld vom 30. Oktober bis 1. November – Stapelfeld. Als mutiger Krieger die Feinde des Reiches bekämpfen, als elegantes Burgfräulein den Königssohn verführen, als Kaufmann auf dem Markt clevere Geschäfte machen oder als grausiger „Ork” das Dorf in Angst und Schrecken versetzen – im Liverollenspiel entscheiden die Teilnehmer selbst, wer und was sie sein wollen. Es gibt kein Drehbuch, kein Regisseur gibt Anweisungen, kein Publikum erwartet mitreißende Pointen, keine Jury bewertet das Ganze. „Wir spielen nur für uns selbst”, erklärt Dr. Heinrich Dickerhoff, Pädagogischer Direktor der Katholischen Akademie Stapelfeld und ein seit vielen Jahren erfahrener Spielleiter. Die Mitspieler versetzen sich mit Kostümen und Requisiten in eine mittelalterlich anmutende Fantasywelt und beginnen ihr Spiel mit einer vorgegebenen Startszene – was sich dann daraus entwickelt, ist ungeplant und unvorhersehbar. Genau das bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich selbst in einer mal ganz anderen, selbst gewählten Rolle auszuprobieren und dabei viel Spannendes in und über sich selbst zu entdecken. In der Jugend- und Erwachsenenbildung kann das Live-Rollenspiel eine ebenso unkonventionelle wie erkenntnisreiche Methode sein. Genau das ist Thema einer Fachtagung für Pädagogen, Referenten, Gruppenleiter und Jugendbetreuer, die vom 30. Oktober bis zum 1. November in der Akademie in Stapelfeld angeboten wird. In einem Interview auf www.ka-stapelfeld.de/Aktuelles erklärt Dr. Dickerhoff viel Wissenswertes zum Konzept, zur Realisierung und zum Erleben eines Live-Rollenspiels. Außerdem finden Interessierte hier nähere Infos zum Programm der Fachtagung. Anmeldungen werden unter Tel. 04471/188-1119 oder per E-Mail an rhinrichsmeyer@ka-stapelfeld.de angenommen oder dem Link folgend: ©Foto: GKneese